Sotheby´s
Technisch jetzt angeschlagen!
Sotheby's verfehlte im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Anteilsschein von lediglich 1,09 US-Dollar ganz klar die Analystenschätzungen von 1,56 US-Dollar. Der Umsatz aber konnte mit 345,6 Mio. US-Dollar allerdings klar übertroffen werden, Experten gingen von 330,3 Mio. US-Dollar aus. Trotzdem half es der Aktie zunächst nicht weiter, zur Stunde notiert das Papier vorbörslich etwas mehr als 6 Prozent im Minus.
Sotheby's-Aktienkurs als Frühindikator
Wer wissen möchte, wie es an der Börse weitergeht, muss einen Blick auf die Aktie von Sotheby´s werfen. Das kommt nicht von ungefähr, denn der Markt für Kunst und Luxusgüter folgt ganz ähnlichen Gesetzen wie der Aktienmarkt. Zwischen 2016 und grob Mitte letzten Jahres folgte die Aktie einem mittelfristigen Aufwärtstrend und konnte bis in den Bereich von 57,95 US-Dollar zulegen. Anschließend aber stellte sich eine immer flachere Kursbewegung ein, die schon fast an eine Seitwärtsphase heranreicht. Seit Juni steckt das Wertpapier hingegen in einem untergeordneten Abwärtstrend und fiel auf den gleitenden Durchschnitt EMA 50 sowie die Unterstützungszone um 51,95 US-Dollar zurück. Nun droht der Wert aber weiter durchzusacken und auf frische Tiefs zurückzufallen.
EMA 200 im Fokus
Die vorbörsliche Indikation kann für ein spekulatives Short-Investment durchaus herangezogen werden, erste Ziele befinden sich um 49,37 US-Dollar. Sollte dieses Niveau für eine nachhaltige Stabilisierung nicht ausreichen, müssen Abgaben auf die Februartiefs von 44,89 US-Dollar angenommen werden und können für ein Short-Investment herangezogen werden.
Auf der anderen Seite kommt ein kurzfristiges Long-Szenario erst oberhalb von 54,00 US-Dollar zustande, womit die Aktie über einen untergeordneten Abwärtstrend springen könnte. Aber selbst dann bliebe das Aufwärtspotenzial bis grob 58,00 US-Dollar begrenzt. Ein echter Befreiungsschlag kann hingegen erst über den Jahreshochs von 60,16 US-Dollar abgeleitet werden.