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    Aktien Europa Schluss  960  0 Kommentare Gewinne dank schwachem Euro - außer in Mailand

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsenbarometer haben am Donnerstag nach einem schwachen Vormittagshandel wieder den Weg nach oben gefunden. Der schwache Euro , der europäische Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums verbilligen kann, sowie die freundliche Wall Street gaben Schwung. Damit knüpften die hiesigen Aktienkurse am Tag nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an die Erholungsrally der vergangenen Wochen an.

    Der EuroStoxx 50 schloss 0,48 Prozent höher bei 3449,79 Punkten und erreichte den höchsten Stand seit Ende August. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,50 Prozent auf 5540,41 Punkte bergauf - besser hatte der Index zuletzt Mitte Juni dagestanden. Der britische FTSE 100 ("Footsie") gewann 0,45 Prozent auf 7545,44 Punkte und erreichte ebenfalls das höchste Niveau seit Wochen.

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    Somit hielt die anfängliche Ernüchterung der Anleger nach dem Fed-Zinsentscheid dies- wie jenseits des Atlantiks nicht lange an. In Europa habe vor allem das Ausbleiben neuer Nachrichten zum internationalen Handelskonflikt für vorsichtigen Optimismus gesorgt, schrieb Analyst David Madden vom Broker CMC Markets UK.

    Lediglich der Mailländer FTSE MIB tanzte mit einem Minus von 0,62 Prozent aus der Reihe, was der Experte mit dem Haushaltsstreit innerhalb der italienischen Regierung begründete. Die beiden populistischen Regierungsparteien Fünf Sterne und Lega wollen die Neuverschuldung nochmals ausweiten und haben sich einem Zeitungsbericht zufolge auf ein Defizit von 2,4 Prozent geeinigt.

    Das wäre ein höheres Minus, als es der parteilose Finanzminister Giovanni Tria laut Berichten für hinnehmbar hält. Zuletzt war noch gemeldet worden, dass Tria beim Fehlbetrag im Staatshaushalt unter zwei Prozent bleiben wolle. Noch an diesem Abend will die Regierung eine Entscheidung über den Finanzrahmen fällen, der wegweisend für den Haushalt für 2019 ist.

    Größter Verlierer im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 waren am Donnerstag die Rohstoffwerte: Deren Subindex zollte mit minus 0,30 Prozent seinem jüngsten Höhenflug weiter Tribut. An der Spitze des Branchentableaus stand der um 0,91 Prozent festere Telekom-Index.

    In Stockholm sprangen die Aktien von Hennes & Mauritz (H&M) um über 11 Prozent auf 165 Schwedische Kronen nach oben. Damit setzten die Titel des Modekonzern ihren Höhenflug fort - so teuer waren sie zuletzt im Januar. Der Umbau des Unternehmens geht weiter voran. Dies überzeugte offenbar auch die Anleger, obwohl Änderungen in der Logistik den Quartalsgewinn im Vergleich zum Vorjahr deutlich hatten schrumpfen lassen.

    An der Amsterdamer Börse schaffte TomTom mit zwischenzeitlich knapp 22 Prozent Plus den größten prozentualen Kursgewinn seit über neun Jahren. Zum Handelsende behaupteten die Aktien des Navigationsgeräte-Herstellers bei 7,338 Euro einen Kursanstieg von fast 19 Prozent. Die Niederländer loten strategische Optionen für ihre Telematik-Sparte aus.

    Sorgen wegen einer Partnerschaft des Internetkonzerns Google mit den Autobauern Renault , Nissan und Mitsubishi hatten die Anteilscheine Mitte September heftig unter Druck gesetzt - einen Teil des Kurseinbruchs machten sie mit der Entwicklung an diesem Tag wieder wett.

    Zu den besten Werten im FTSE 100 zählten Tui mit zweieinhalb Prozent Plus. Der weltgrößte Reisekonzern hatte dem heißen Sommer und dem Preiskampf im Last-Minute-Geschäft getrotzt. Obwohl viele Mittel- und Nordeuropäer die sonnigen Monate diesmal zu Hause statt am Strand verbracht hatten, zählte Tui mehr Gäste als ein Jahr zuvor. Anders als der wichtigste Rivale Thomas Cook hielt Tui-Chef Fritz Joussen zudem an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 fest./gl/he





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