Wirecard

Das darf jetzt nicht passieren

Die Aktie des Zahlungsdienstleisters zeigt sich nach dem Kursrutsch in der vergangenen Woche weiterhin auf Erholungskurs. Mittlerweile hat sich der Wert deutlich von seinem Verlaufstief entfernen können, steuert nun aber einen ersten wichtigen Zielbereich an.

Der Kursrutsch von 190,0 Euro in Richtung 150,0 Euro war eindrucksvoll. Und fast so eindrucksvoll ist die aktuelle Erholung. Diese ist bereits in den 180er Bereich vorgestoßen.

Damit nimmt die Wirecard-Aktie bereits eine aus charttechnischer Sicht eminent wichtige Zone ins Visier. Neben der 38-Tage-Linie verlaufen im Bereich um 182,0 Euro diverse Horizontalwiderstände. Ein Ausbruch über die 182er Marke (I) ist mit Blick auf die Relevanz dieser Zone noch längst keine ausgemachte Sache, wie auch der vergebliche Versuch mit anschließendem Zurücklaufen des Kurses gestern zeigte. Ein Ausbruch wäre aber eminent wichtig, um die laufende Erholung weiter „zu füttern“.

Das, was jetzt aus charttechnischer Sicht natürlich nicht passieren darf, ist ein Zurücklaufen des Kurses unter die Unterstützungen bei 167,0 Euro (II) sowie bei 160,0 Euro (III). Fällt die Aktie sogar unter die 150,0 Euro (IV) ist eine Neubewertung unerlässlich. 

Richten wir unseren Blick auf die Oberseite. Sollte der Ausbruch über die 182er Widerstandsmarke gelingen, wäre der Weg in Richtung des massiven Widerstandscluster 189,0 / 199,0 Euro (inkl. Hoch frei). Dieser Bereich dürfte allerdings vor dem Hintergrund des schwachen Gesamtmarkts eine harte Nuss sein. 

Kurzum: Die Erholung hat ein wichtiges Etappenziel erreicht. Sie steht nun einer Bewährungsprobe gegenüber. Die 182,0 Euro müssen fallen, um die Chance auf eine Ausbildung neuer Hochs zu bekommen. Risikobehaftet ist die Situation am Gesamtmarkt. Sollte es hier weitere Erschütterungen geben, könnte es auch für die Wirecard-Aktie (erneut) brenzlig werden.