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    Friedrich Merz  3952  3 Kommentare Warum sagt er nicht: "Ich bin Einkommensmillionär und das ist auch gut so"? - Seite 2

    Offenbar ist es kein Problem, dass Andrea Nahles SPD-Parteivorsitzende ist, obwohl sie 20 Semester brauchte, bis sie ihr Studium mit einer Arbeit über Liebesromane abschloss - und danach ihre begonnene Doktorarbeit abbrach. Dass ihr Vorgänger Martin Schulz die Schule abgebrochen hat und danach eine Lehre als Buchhändler machte, wurde auch nicht als Argument gegen ihn ins Feld geführt. Wenn aber jemand als Wirtschaftsanwalt sehr gut verdient, dann ist das ein Makel.

    DIE WELT: Merz hat "zugegeben" eine Million zu verdienen
    DIE WELT griff das Thema auf und schrieb: "In einem Interview hat Friedrich Merz zugegeben, als Berater und Aufsichtsrat etwa eine Million Euro zu verdienen." Was heißt "zugegeben"? Man gibt einen Fehler zu, vielleicht sogar eine Straftat. Positive Dinge muss man nicht "zugeben". Eine verräterische Formulierung.

    Zur Ehrenrettung der WELT: An anderer Stelle entlarvt sie die Kampagne in ihrer ganzen Absurdität: "Merz brach zusammen und gab sogar weinend zu, dass er wahrscheinlich Millionär sei. Er müsse allerdings zu Hause noch mal alles genau nachzählen. Ob die Mitgliedschaft in der gehobenen Mittelschicht bereits für eine strafrechtliche Verfolgung ausreicht, ist noch nicht ganz klar. Bislang wurde die gehobene Mittelschicht nicht als kriminelle Vereinigung eingestuft, steht allerdings unter verstärkter Beobachtung, genau wie die untere Oberschicht und die mittlere Oberschicht, von denen eine latente Terrorgefahr ausgehen soll. Merz wurde vor allem aufgrund guter Sozialprognosen nicht in Handschellen abgeführt. Als Resozialisierungsmaßnahme soll er sich gemeinsam mit anderen gefährdeten Individuen um den CDU-Vorsitz bewerben und sich dabei besonders mit dem Leben der unteren Mittelschicht und der mittleren Unterschicht vertraut machen."

    Wowereit hat es richtig gemacht
    Als der spätere Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit im Jahr 2001 fürchtete, dass seine Homosexualität von seinen politischen Gegnern "enthüllt" und als Instrument gegen ihn verwendet werden könnte, machte er einen klugen Schachzug: Er sagte öffentlich: "Ich bin schwul, und das ist auch gut so." Damit war die Diskussion beendet. Er stand dazu, dass er schwul ist. Ich finde: Merz sollte auch dazu stehen, dass er reich ist. "Ich bin Einkommensmillionär, und das ist auch gut so."


    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Friedrich Merz Warum sagt er nicht: "Ich bin Einkommensmillionär und das ist auch gut so"? - Seite 2 Die Medien haben sich auf Friedrich Merz eingeschossen und ihn als Einkommensmillionär "entlarvt". Merz ist das peinlich. Er kennt die deutsche Neidkultur und verhält sich wie ein auf frischer Tat ertappter Dieb.

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