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    Salzgitter Short  672  0 Kommentare 100-Prozent-Chance

    Man könnte meinen, Stahl sei wachsweich geworden. Stagnierende bis fallende Stahlpreise seien ein großes Risiko für die Gewinnerwartungen, schrieben die Analysten von Goldman Sachs in der vergangenen Woche. Es war nicht die einzige Hiobsbotschaft für die Branche. Am gleichen Tag gab ThyssenKrupp eine Gewinnwarnung heraus, nicht die erste in diesem Jahr. Das schüttelte den Sektor massiv und zog Stahlaktien nach unten. Es waren zu viele schlechte Nachrichten, welche auf die Branche einprasselten.

    Zahlen vorgelegt

    Wer nur auf Zahlen von Salzgitter schaut, muss den aktuellen Aufruhr nicht verstehen. Denn der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern fuhr in den ersten neun Monaten einen Gewinn von rund 285 Millionen Euro ein. Das ging aus der vorgelegten Quartalsbilanz hervor. Dadurch übertraf der Konzern das Ergebnis aus dem Vorjahr von 175 Millionen Euro recht deutlich. Dazu trugen die guten Geschäfte mit Flachstahl und Grobblechen sowie eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses des Werkes in Peine bei Braunschweig bei.

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    Prognose bestätigt

    Zugleich entfalteten die seit Mitte Juli umgesetzten EU-Schutzmaßnahmen gegen steigende Stahlimporte eine Wirkung. Ihnen lag die Befürchtung zugrunde, dass chinesischer Stahl die Eurozone fluten könnte, falls die USA durch den Handelsstreit als Abnehmer wegfallen. Ist alle Sorge tatsächlich überwunden? Zumindest Salzgitter bestätigte seine erst im September angehobene Prognose zum Ergebnis. Eine höhere Prognose bringt jedoch auch höhere Risiken mit sich, diese nicht mehr erfüllen zu können.

    Sorgen belasten

    Hier lasten wiederum die Sorgen um die globale Konjunktur auf der Branche. Lässt das wirtschaftliche Wachstum nach, könnte die Nachfrage nach Stahl zurückgehen. Wer hiervon ausgeht, findet sich im Chart der Salzgitter-Aktie wieder. Seit Anfang des Jahres fällt sie. Zum Jahreswechsel hatte der Wert ein Hoch um 52 Euro erreicht, nachdem ein Aufwärtstrend im Februar 2016 begonnen und sich die Aktie dabei mehr als verdreifacht hatte. Mittlerweile kam die Aktie wiederum auf dem tiefsten Stand seit Mai 2017 an.

    18-Monats-Tief

    Aus technischer Sicht lässt sich ein Abwärtstrend zwischen 31 und 42 Euro darstellen, indem sich die Notierungen derzeit im unteren Bereich bewegen. In der letzten Woche rutschte die Aktie bis 31,80 Euro ab, wie gerade erwähnt, ein 18-Monats-Tief. Dadurch unterschritt sie das Tief von Ende Oktober bei 33,69 Euro, so dass sich um 34 Euro ein Widerstand befinden kann. Sollte die Aktie demnächst sogar das Vorjahrestief um 30 Euro unterschreiten, könnte sich die fallende Tendenz der Salzgitter-Aktie dynamisch verstärken.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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