Crash-Warnung
Ron Paul: "Es könnte schlimmer werden als 1929"
Der ehemalige republikanische Politiker Ron Paul warnt davor, dass die diesjährige Korrektur an den Börsen nur ein Vorläufer für einen epischen Markteinbruch sei. Der Crash könne bereits früher eintreten als viele Investoren denken. Ein Hoffnungsschimmer bleibt aber noch.
Laut dem ehemaligen republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten nimmt die Gefahr einer Talfahrt an der Wall Street mit anschließender Rezession innerhalb der nächsten 12 Monate zu. Gegenüber dem US-Nachrichtensender "CNBC" sagte er: "Sobald die Volatilität zeigt, dass wir den Bullenmarkt nicht wieder aufnehmen können, werden die Leute zu den Notausgängen drängen. Es könnte schlimmer werden als 1929".
Schon seit Jahren warnt Paul die Wall Street vor einem massiven Markteinbruch. Er prognostiziert einen Rückgang bei Aktien von 50 Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau. Als Risikofaktor nennt er den anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. "Ich bin nicht optimistisch, dass man plötzlich das Zollproblem beseitigen wird. Ich denke, das ist etwas was bleibt. Zölle sind Steuern".
Die Gefahr einer Rezession werde zudem durch die expansive Geldpolitik der Zentralbanken verschärft. Die Politik des billigen Geldes und die damit verbundene Ausweitung der Geldbasis habe laut Paul die "größte Blase in der Geschichte der Menschheit" verursacht. Und weiter: "Es ist wichtig, die ursprüngliche Ursache des Problems zu verstehen, und das ist die Federal Reserve, die Schulden macht und Politiker Geld ausgeben lässt".
Laut Paul gibt es aber einen kleinen Hoffnungsschimmer: Anders als die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, müsse der nächste historische Abschwung nicht ein Jahrzehnt dauern- solange die Fed und die Politik nicht die gleichen finanziellen Fehler machen. "Wenn Sie die Liquidation erlauben, dauert es nicht lange", so Paul.
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