Kryptowährung

Trendumkehr: Ein grünes Licht leuchtet auf - Jahresendrallye gestartet?

Nach einer der schlimmsten Verluste für Kryptowährungen seit langem, tröstet eine Erholung der Kurse von Bitcoin, Ether, EOS und Litecoin die Enthusiasten.

Ethereum stieg am Montag in New York um bis zu 18 Prozent auf 96,73 US-Dollar pro Coin - der erste Gewinn seit drei Tagen. Die drittgrößte Kryptowährung war in jüngster Zeit in einem anhaltenden Abwärtstrend stecken geblieben und hat seit Februar fast 90 Prozent ihres Wertes verloren. Bitcoin legte am Montag um 12 Prozent zu, EOS um 36 Prozent und Litecoin um 31 Prozent.

"Es scheint, als gäbe es einen breiten Krypto-Bounce nach oben mit allen wichtigen Coins", schrieb David Thomas, Direktor und Mitbegründer von GlobalBlock, in einer E-Mail. Und weiter: "Es bedarf einer konzertierten Erhöhung der Kryptowährungen, um ein Ende des Kryptoabsturzes zu signalisieren". Thomas ist der Meinung, dass Investoren durchaus bereit sind, in den Markt zurückzukehren. 

Für Ethereum deutet ein charttechnisches Signal darauf hin, dass der positive Bounce nur der Anfang sein könnte. Der GTI VERA Convergence Divergence Technical Gauge, mit dem Investoren Trendumkehrungen erkennen, zeigte am Montag erstmals seit Ende September wieder ein positives Signal. Der Trend könnte auf weitere Zuwächse und eine mögliche Jahresendrallye hindeuten. Beim letzten Mal, als der technische Indikator auf potenzielle Kaufsignale hinwies, stieg der Token für etwa einen Monat an.

Während einige Analysten spekulierten, dass die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen auf unter 100 Milliarden US-Dollar fallen könnte, bewirkte die breite Erholung in den vergangenen 48 Stunden für einen Anstieg auf 112 Milliarden US-Dollar. Mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung macht Bitcoin aus, denn die Krypto-Leitwährung kommt auf knapp 61 Milliarden US-Dollar. 

Ripple(XRP) steht am Dienstag mit 13,77 Prozent im Plus. EOS zeigt ein Plus von 21,31 Prozent. Für Ethereum zahlt man aktuell 93,40 US-Dollar pro Coin. 

Quelle:

Bloomberg