checkAd

    Garantiert keine Satire  6636  8 Kommentare Politisch korrekte Weihnachten 2018 - Seite 2

    Grüne Anleitung für Gespräche unterm Weihnachtsbaum
    Der grüne Landtagsabgeordnete Lasse Petersdotter aus Schleswig-Holstein hat eine eigene Broschüre zu Weihnachten erstellt. Titel: "Argumentationshilfe gegen rechtspopulistische Aussagen am Weihnachtstisch." Offenbar traut er es seinen Gleichgesinn*tinnen nicht zu, eigenständig Argumente zu finden, falls es ein Angehöriger wagen sollte, politisch Unkorrektes beim Weihnachtsessen zu äußern. So gibt es Tipps, wie man reagiert, wenn beim Weihnachtsessen der "rechte Onkel" klagen sollte: "Ich bin seit Monaten auf Wohnungssuche und den Flüchtlingen wird alles einfach mal so geschenkt". Der grüne Tipp zur Entgegnung: "Ich kann deinen Frust nachvollziehen. Der Wohnungsmarkt ist momentan auch wirklich ein Desaster. Was denkst du, wie wir mit dem knappen Wohnraum umgehen können, sodass alle ein Dach über dem Kopf haben?" Worte wie "Flüchtlingskrise" gelte es sowieso zu vermeiden, denn wenn du "bestimmte rechte Begriffe in deine Wortwahl aufnimmst", lernt man von Lasse Petersdotter, "akzeptierst du unabsichtlich die Logik rechter Einstellungen". Da spricht die linksgrüne Sprachpolizei, die auch am Weihnachtstisch aufpasst, dass keiner ein falsches Wort gebraucht. Was in der Broschüre fehlt, ist das Argument, das man heute in vielen Predigten hören wird: "Jesus war ein Flüchtling". Wer diese 4 Worte bei Google eingibt, erhält über 173.000 Treffer - 173.000 Argumente für eine grenzenlose Willkommenskultur.

    Knecht Ruprecht - "psychische Gewalt"
    "Knecht Ruprecht ist nicht mehr zeitgemäß", sagte Josefine Paul, 36, Fraktionsvize der Grünen im Düsseldorfer Landtag. Er soll dem Brauch zufolge unartige Kinder bestrafen und sie zu Frömmigkeit und Fleiß ermahnen. Dafür hat er seine Rute dabei und den Sack dabei, in den werden die Kinder der Tradition nach gesteckt. Doch den finsteren Gesellen für die unartigen Kinder findet die Grünen-Politikerin aus Nordrhein-Westfalen nicht mehr zeitgemäß. Sie hält ihn für "psychische Gewalt".

    Weihnachtskarte ohne Weihnachten
    Eine CDU-Politikerin hatte bereits im Vorfeld etwas zur Politischen Korrektheit rund um Weihnachten beigetragen. "Egal woran Sie glauben ... wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr", heißt es auf der Karte der CDU-Politikerin Annette Widmann-Mauz, die Staatsministerin bei Kanzlerin Angela Merkel ist. "Weihnachten" ließ sie auf der Weihnachtskarte bewusst weg, den dies könnte ja Moslems oder Angehörige anderer Religionen provozieren oder verletzen.

    Ich wünsche allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest!

     

    Folgen Sie Rainer Zitelmann auf Facebook: https://www.facebook.com/r.zitelmann/?epa=SEARCH_BOX


    Rainer Zitelmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
    Mehr anzeigen
    Seite 2 von 2
    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Garantiert keine Satire Politisch korrekte Weihnachten 2018 - Seite 2 Andrea Nahles verschickt eine Rundmail, damit alle Genossen für "ein persönliches Debattencamp unterm Tannenbaum" gewappnet sind. Eine sozialdemokratische Anwältin und Kommunalpolitiker*innen von SPD und Grünen wettern gegen Knabenchöre, weil diese frauenfeindlich seien und zudem ein "unsoziales Eliteprojekt". Eine CDU-Staatsministerin lässt "Weihnachten" bewusst auf der Weihnachtskarte weg, um Nicht-Christen nicht zu provozieren. Ein grüner Politiker schreibt eine Anleitung mit Argumentationshilfen für Weihnachtsgespräche mit politisch Unkorrekten und eine andere grüne Politikerin verdammt Knecht Ruprecht als psychische Gewalt. Achtung: Nichts davon ist Satire.

    Disclaimer