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     1296  0 Kommentare 3 Dinge, die intelligente Menschen bei der Geldanlage scheitern lassen - Seite 2

    Fehler Nr. 2: Zu weite Voraussicht

    Dieser Punkt ist eigentlich kein Fehler, aber es kann dich daran hindern, eine überdurchschnittliche Rendite zu erwirtschaften. Bei dieser Form der Intelligenz geht es um die kreative Fähigkeit, zukünftige Trends vorauszusehen. Aber gerade dann, wenn du besonders gut darin bist, musst du sehr vorsichtig mit dieser Gabe umgehen.

    Ich für meinen Teil liebe es, Zukunftsszenarien zu entwickeln. Vor 20 Jahren begeisterte ich mich für Brennstoffzellen, vor 15 Jahren für das Internet der Dinge (wir nannten es damals „Ubiquitous Computing“) und vor zehn Jahren für das Wundermaterial Graphen. All das steht selbst heute noch ziemlich am Anfang.

    Mit der Zeit habe ich gelernt, dass es für den Börsenerfolg oft ein schlechtes Rezept ist, frühzeitig auf Technologietrends zu setzen. Viele der damaligen Internet-der-Dinge-Unternehmen sind heute in Schwierigkeiten und andere waren noch gar nicht investierbar. Spezialisten im Wasserstoffbereich schrieben über viele Jahre Verluste und kamen nicht richtig vom Fleck.

    Man muss sich klarmachen, dass die überwiegende Mehrheit der Investoren erst kauft, wenn sich konkreter Erfolg abzeichnet. Wenn du also ein Gespür für Trends hast, dann solltest du der Versuchung widerstehen, zu einem frühen Zeitpunkt Geld darauf zu setzen. Warte lieber die erste Euphoriephase ab und beobachte, wie die Branchenkonsolidierung funktioniert. (Schau dir beispielsweise die Charts von 3D-Druck-Wettbewerbern wie Stratasys (WKN:A1J5UR) oder SLM Solutions (WKN:A11133) an, dann verstehst du, was ich meine.)

    Wenn das Thema dann so langsam reif wird und du ein Unternehmen entdeckst, das eine plausible große Vision verfolgt, dann könnte endlich der richtige Einstiegszeitpunkt gekommen sein. Bis dahin vergehen schon mal zehn Jahre … aber dann gelingt es dir hoffentlich, deinen Wissensvorsprung ausspielen.

    Fehler Nr. 3: Selbstüberschätzung

    Eine Folge vor allem des ersten Fehlers ist, dass wir ein zu hohes Vertrauen in unsere Fähigkeiten haben. Wer einige analytische Zusammenhänge als „Wahrheit“ akzeptiert hat, der kann ständig Bestätigungen dafür finden. Die Gesetzmäßigkeiten der Statistik führen geradezu zwingend dazu, dass irgendwann gehäuft eine deiner „Wahrheiten“ eintrifft.

    „Jetzt habe ich den Dreh raus“, magst du dann denken. Warum also für 1.000 Euro auf eine entsprechende Aktie setzen, wenn du mit 10.000 Euro auf einen Optionsschein mit Hebel 10 das Hundertfache verdienen könntest? Es ist verlockend. Während du noch zögerst, das Risiko auf diese Weise zu erhöhen, entgeht dir schon die nächste große Gewinnchance. Du ärgerst dich und der FOMO-Effekt (also die Angst, etwas zu verpassen) setzt dir zu. Noch einmal soll dir das nicht passieren.

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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
    3 Dinge, die intelligente Menschen bei der Geldanlage scheitern lassen - Seite 2 Viele Menschen glauben, dass Börsenerfolg mit Intelligenz zusammenhängt. Physikgenies und Zahlenakrobaten wird viel eher zugetraut, den Markt zu schlagen. Nun hat Intelligenz ja viele Dimensionen, weit über die mathematische hinaus. Aber all das …