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     772  0 Kommentare Lufthansa mit frischem Rückenwind

    Ryanair_Lufthansa_AirlineDie erfolgreiche Eingliederung von Air Berlin sowie zuletzt gesunkene Ölpreise verhelfen dem deutschen Luftfahrtgiganten weiter zur globalen Stärke. Vor allem eine Zunahme der Passagierzahlen als auch die Aussicht auf geringere Kerosinkosten erfreuen die Anleger.Auf die Lufthansa bieten sich Aktienanleihen wie die VA62JT und VA3QBW an. Offensiver ist der Turbo VA8738.

    Lufthansa weiterhin größte Fluggesellschaft Europas

    Die erfolgreiche Eingliederung von Teilen der im August 2017 insolvent gegangenen Fluggesellschaft Air Berlin, verhalf der Lufthansa zu einem erfolgreichen Ergebnis in 2018. Die Sitzplatzauslastung aller Airlines des Konzerns verbesserte sich im vollem Umfang um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf einen neuen Rekordwert von 81,4 Prozent. Insgesamt flogen im letzten Jahr 142,3 Millionen Passagiere in Flugzeugen des Lufthansa-Konzerns, zu dem Töchter wie Eurowings, Germanwings und Swiss miteinbezogen werden. Im Gegensatz zum Vorjahr ergab dies ein Anstieg um 10 Prozent.

    Beim Konkurrenten Ryanair kam es im letzten Jahr zu einem eher schwachen Ergebnis. Eine europaweite Streikwelle führte zu zahlreichen Flugausfällen und einem schwachen Passagierwachstum. Insgesamt flogen 2018 rund 139 Millionen Menschen mit Flugzeugen von Ryanair. Der Konzern positionierte sich damit im letzten Jahr deutlich hinter Lufthansa.

    Euphorie dank billigerem Kerosin

    Zuletzt erfreuten sich die Anleger positiver Nachrichten und verhalfen der Aktie im über die 20 Euro Marke. Grund für die Euphorie der Marktteilnehmer waren positive Aussichten auf einen geringeren Anstieg der Treibstoffkosten. Aufgrund der zuletzt abgenommenen Ölpreise kalkuliert der deutsche Luftfahrt Konzern in diesem Jahr mit Kerosinkosten von 6,3 Mrd. Euro, im Gegensatz zu den bisher angenommenen 7 Mrd. Euro.

    Darüber hinaus weisen Analysten auf die sich stetig bessernden Margen der Eurowings-Tochter als auch auf die voraussichtlich sinkenden Integrationskosten der Air Berlin Übernahme hin. Alles in Allem erwarten die Marktteilnehmer mindestens eine Verteidigung des Vorjahresgewinnns.

    Interesse an Norwegian Airlines

    Bereits seit Mitte letzten Jahres äußerte sich die Lufthansa Leitung interessiert an der Übernahme des finanziell angeschlagenen Billigfliegers Norwegian. Mit Blick auf die weitere Konsolidierung existiert in Europa demnach nur eine sehr begrenzte Anzahl an Kandidaten, welche der Lufthansa größentechnisch einen strategischen Vorteil verschaffen kann. Bei einer Übernahme von Norwegian hofft Lufthansa vor allem auf Synergien im Bereich der Mittelstreckenflieger. Seit einigen Wochen rechnet die Lufthansa AG neben der geplanten Aufstockung der A350 Modelle, ebenfalls mit einer Integration der von Norwegian benutzten Boeing 787-Modelle.

    Ganz problemlos wäre die Übernahme des norwegischen Luftfahrtkonzerns jedoch nicht. Der Schuldenberg von Norwegian häufte sich im Jahr 2018 auf eine Nettofinanzverschuldung in Höhe von knapp 3 Mrd. Euro an.

    Quelle: Vontobel, eigene




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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