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    Golden Agri-Resources  684  0 Kommentare Der Weg in die Zukunft für Palmöl ist nachhaltige Erzeugung und nicht der schrittweise Ausstieg - Seite 2

    Richard Ashworth, Mitglied des Europäischen Parlaments, benannte seine Gründe, die Förderung des nachhaltigen Palmöls zu unterstützen, und sagte: „Die Ölpalme ist eine erstaunliche Kulturpflanze mit einer phänomenalen Ertragsfähigkeit. Sie verschafft den Farmern, die sich ansonsten wahrscheinlich auf Subsistenz-Landwirtschaft verlassen müssten, einen guten Lebensstandard." Als Landwirt und als Mitglied der ASEAN-Delegation des Europäischen Parlaments ist Richard Ashworth bestens vertraut mit den Fragestellungen in Bezug auf die Biokraftstoffproduktion der ersten Generation.

    Er bemerkte, dass es „gutes und schlechtes Palmöl gibt", abhängig davon, wie es erzeugt wird. MEP Ashworth glaubt, dass „es unverantwortlich ist, Palmöl insgesamt als schlecht zu brandmarken. Eine solche Herangehensweise untergräbt lediglich die Anstrengung all jener, die sich dafür einsetzen, gutes nachhaltiges Palmöl zur Norm zu machen statt zur Ausnahme."

    In seinem Vortrag auf dem Workshop warnte Dr. Jannick Schmidt, Forscher an der Universität Aarlborg, vor den möglichen unbeabsichtigten Wirkungen des schrittweisen Ausstiegs aus Palmöl: „Wenn die EU die Nutzung von Palmöl stoppt und zu Rapsöl als Biokraftstoff umschwenkt, werden wir mehr Raps für den Einsatz als Biokraftstoff produzieren müssen – auf Kosten anderer landwirtschaftlicher Produkte. Das bedeutet, dass eine Flächenumwandlung immer noch woanders stattfinden wird, und zwar möglicherweise an Orten wie Indonesien oder Brasilien, wo billiges Land verfügbar ist."

    Sein Fazit ist, dass „der Wechsel von Palmöl zu anderen Rohstoffen uns nicht von der Entwaldung befreit". Er erläuterte den Teilnehmern ebenfalls die Ergebnisse seiner Studie zu Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus verschiedener Rohstoffe, die zeigen, dass zertifiziertes Palmöl bei nachhaltiger Produktion bessere Leistungen als Raps erbringen kann.

    Aus Ansicht der Branche bedauerte Horacio Gonzalez Aleman, Berater der spanischen Stiftung für nachhaltiges Palmöl, dass „Palmöl auf irrationale Weise dämonisiert worden ist", und er bekräftigte die Notwendigkeit, Lösungen finden zu müssen, statt lediglich die Probleme der Palmölerzeugung in den Vordergrund zu stellen.

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    Im Hinblick auf den Nutzen von Zertifizierungen, um Anreize zu schaffen und nachhaltige Erzeugung zu erleichtern, bemerkte Herr Gonzalez dass „die ISCC-Zertifizierung die Referenz für das gesamte importierte Palmöl für die Biokraftstoffproduktion in Europa ist", und er fügte hinzu: „Für Nahrungs- und Futtermittelzwecke sind 74 Prozent des Palmöls zertifiziert nachhaltig, während 84 Prozent aus Quellen stammen, die keine Entwaldung, keinen Torf und keine Ausbeutung (NPDE-Richtlinien) involvieren."

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    Golden Agri-Resources Der Weg in die Zukunft für Palmöl ist nachhaltige Erzeugung und nicht der schrittweise Ausstieg - Seite 2 BRÜSSEL, 13. Februar 2019 /PRNewswire/ - Im Vorfeld der ursprünglichen Frist zur Annahme des delegierten Rechtsakts über indirekte Landnutzungsänderung (Indirect Land Use Change/ILUC) im Rahmen der Richtlinie II der Europäischen Union (EU) über …