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    Egbert Prior  1676  0 Kommentare 2G Energy heizt dem Aktienkurs ein

    Die Energiewende befeuert den Hersteller von Blockheizkraftwerken. Durch die gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme läßt sich bis zu 40% der Primärenergie einsparen. Die dezentrale Stromherstellung macht unabhängig vom Stromnetz, das immer mehr an seine Grenzen stößt. Die Versorgungssicherheit ist ausschlaggebend für Produktionsbetriebe, Chemie- und Pharmaindustrie, Krankenhäuser etc.. Kein Wunder, daß das Unternehmen mit Sitz im münsterländischen Örtchen Heek ein gesundes Wachstum vorweisen kann. 2015 erreichte der Umsatz gut 150 Millionen, im abgelaufenen Geschäftsjahr dürften die Erlöse bei etwa 200 Millionen gelandet sein. Ein Anstieg um ein Drittel in drei Jahren. Verbesserungspotential besteht allerdings bei der Profitabilität. 2015 lag die Ebit-Marge bei lediglich 3,1%, für 2018 sieht die Unternehmensprognose eine Spanne von 4 bis 5,5% vor. Wie geht es weiter? – Wir sprechen mit Friedrich Pehle. Der Finanzvorstand stellt uns eine ehrgeizige Unternehmensplanung vor. Bis 2024 soll der Umsatz um etwa 50% auf 300 Millionen klettern, was einem organischen Wachstum von etwa 10% pro Jahr entspricht. Die Ebit-Marge soll sich auf 10% ungefähr verdoppeln! Um diese Ziele zu erreichen, möchten die Münsterländer schlanker werden. Hierzu haben die Westfalen zusammen mit einer Unternehmensberatung das Effizienzsteigerungsprogramm „Lead to lean“ aus der Taufe gehoben. In der Vergangenheit habe 2G Energy wie ein großer Handwerksbetrieb gearbeitet, berichtet CFO Pehle. Jetzt sollen industrielle Prozeßmodelle in der Produktion Einzug halten. Auch Service und Einkauf soll professionalisiert werden. Außerdem haben sich die Münsterländer die weitere Internationalisierung auf die Fahnen geschrieben, aktuell repräsentiert der Heimatmarkt noch 65% des Geschäfts. Auch die Digitalisierung soll genutzt werden, weitere Ertragspotentiale zu heben. Insgesamt hat 2G Energy bereits rund 5.000 Blockheizkraftwerke ausgeliefert, was den angenehmen Nebeneffekt hat, daß 30% der Umsätze im Servicegeschäft erzielt werden, davon ein großer Anteil wiederkehrend und gut planbar. Die Aktie befindet sich im Aufwärtstrend. Seit Jahresbeginn stieg der Kurs um nahezu 40% auf aktuell 30,31 Euro. Dennoch scheint das Potential nicht ausgereizt. Börsenwert nur 133 Millionen. Das KGV (2019) schätzungsweise 20. Beachten Sie, daß bei erfolgreicher Umsetzung der Unternehmensziele bis 2024 mindestens eine Gewinnverdoppelung winkt. Grundsolide Bilanz, EK-Quote nahezu 50%. Per 30.6. lagen 14 Millionen in der „Kriegskasse“. Ein mögliches anorganisches Wachstum ist in der Planung noch nicht enthalten. 30% der Anteile liegen in den Händen von Gründer und CEO Christian Grot-holt. Fazit: Die Energiewende spielt dem Unternehmen in die Karten. Die Gewinnmarge hat Potential. Die Aktie ist ein klarer Kauf.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior 2G Energy heizt dem Aktienkurs ein Die Energiewende befeuert den Hersteller von Blockheizkraftwerken. Durch die gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme läßt sich bis zu 40% der Primärenergie einsparen. Die dezentrale Stromherstellung macht unabhängig vom Stromnetz, das immer …

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