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     846  0 Kommentare Nestlé – Wachstum und Nachhaltigkeit

    Nestle_HQSeit 2017 befindet sich der ehemalige Fresenius-Chef Mark Schneider bereits an der Spitze des größten Industrieunternehmens der Schweiz. Seitdem stellt Schneider die Weichen des Konzerns klar auf Wachstumskurs, indem sich ausschließlich auf das Kerngeschäft konzentriert wird. Anleger schauen auf die in Zeichnung befindliche Aktienanleihe mit der WKN VF2341. Wer es offensiver mag, greift zum Mini-Future VF10TK.

    Weiteres Wachstum für bessere Margen

    Seit knapp 2 Jahren steht der ehemalige Fresenius-Chef Mark Schneider bereits an der Spitze des Schweizer Nahrungsmittelriesen Nestlé. Seit Beginn seiner Zeit bei Nestlé, hatte Schneider die Zukunftspläne des Konzerns klar auf Wachstum ausgerichtet. Mit seinem Wachstumskurs bis 2020 erhofft sich der CEO die operative Marge zwischen 17,5 und 18,5 Prozent einpendeln zu können. 2018 spiegelte bereits ein aufstrebendes Bild wider, mit bereinigten operativen Margen bei 17 Prozent und einem, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent gestiegenen, Umsatzwachstum von 3 Prozent in 2018.

    Ganz zur Freude der Aktionäre stellt Schneider das bereits laufende Aktienrückkaufprogramm und verspricht, bis Dezember 2019 die zweite Hälfte der 20 Milliarden früher als geplant in eigene Aktien fließen zu lassen. Auch eine leichte Steigerung der Dividende um knapp 4 Prozent zum Vorjahr erquickt die Anleger in Zeiten unsicherer Marktbewegungen.

    Konzerntransformation auf Hochtouren

    Für 2019 plant Konzernchef Schneider mit Kosten in Höhe von 700 Mrd. Franken für Restrukturierungsmaßnahmen und einen grundlegenden Umbau von Nestlé. Um das geplante Wachstum erreichen zu können, muss sich Nestlé auf das Kerngeschäft fokussieren – Vor allem gesunde und gewinnversprechende Produkte wie Kaffee oder Wasser stehen im Mittelpunkt der Konzernstrategie, so Schneider. Bereits seit November letzten Jahres steht die Hautpflege-Sparte „Skin Care“ zum Verkauf. Interessierte Käufer, welche unter anderem der Konzern Johnson & Johnson oder diverse Beteiligungsgesellschaften sein könnten, müssen mit einem Kaufpreis zwischen 8 und 10 Milliarden Franken rechnen, um die 5000 Mitarbeiter starke und 2,7 Mrd. Umsatz generierende Skin Care Sparte voll und ganz zu übernehmen.

    Neben der Skin Care Sparte, steht seit neustem auch die Wurstmarke Herta zum Verkauf. Nach mehr als drei Jahrzehnten im Nestlé Konzern, muss die Wurstmarke Herta nun den Konzern verlassen. Lediglich vegetarische Wurst und Teigprodukte von Herta sollen im Rahmen von Nestlé fortbestehen, um die Ausrichtung des Konzerns auf Gesundheit, Wohlbefinden und vor allem Wachstum voranzutreiben. „Der Trend hin zu pflanzlicher Nahrung wird über Jahre stabil bleiben.“, schätzt Schneider ein und verweist auf ein stärkeres Wachstum bei pflanzlichen Nahrungsmitteln als bei Fleischprodukten. Bei einem Verkauf des Fleischwaren-Geschäfts von Herta wird der Verkaufserlös auf rund 500 Millionen Franken geschätzt.

    Aus Liebe zur Natur

    Im Laufe der jüngsten Konzerngeschichte wurde Nestlé immer wieder von negativen Schlagzeilen heimgesucht, verunreinigtes Milchpulver, das Geschäft mit Wasser oder umweltschädlichen Kaffee-Kapseln. Doch Nestlé ist sich seinen Imageschäden der letzten Jahre bewusst und arbeitet effizient einer umweltfreundlichen Unternehmensphilosophie entgegen. In den kommenden Monaten startet Nestlé diverse Initiativen um Kunststoffabfälle zu reduzieren – vom Nesquik-Kakao aus der Papiertüte bis hin zum völligen Verzicht auf Plastik-Strohhalme. Generell versucht Nestlé bis zum Jahr 2025 sämtliche Nahrungsmittelverpackungen wiederverwendbar oder wiederverwertbar zu machen.

    Quelle: Vontobel




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Nestlé – Wachstum und Nachhaltigkeit Seit 2017 befindet sich der ehemalige Fresenius-Chef Mark Schneider bereits an der Spitze des größten Industrieunternehmens der Schweiz. Seitdem stellt Schneider die Weichen des Konzerns klar auf Wachstumskurs, indem sich ausschließlich auf das …

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