Geschlossene Immobilienfonds: sichere Geldanlage oder Risiko? - Seite 3
Darüber hinaus kommen geschlossene Immobilienfonds für viele Anleger ohnehin nicht in Betracht, weil sie grundsätzlich eine hohe Mindesteinlage ab 10.000 Euro aufweisen. Insgesamt betrachtet sind geschlossene Immobilienfonds damit keine sichere Geldanlage. Sie sind nur geeignet für Investoren mit einem großen Vermögen, einem breit gestreuten Depot und Spielraum für risikoreiche Anlagen.
Was tun, wenn ich investiert bin?
Manch einer hat nun in den vergangenen zehn Jahren in derlei Fonds investiert und fragt sich, ob er hier Handlungsbedarf hat.
„Diese Frage kann man sicherlich nicht pauschal beantworten“, erklärt Rechtsanwalt Andersen. Er sieht allerdings einen weiteren wichtigen Aspekt, der zum Nachteil für die Anleger werden kann. So wird es in aller Regel im Interesse des Fondsmanagements liegen, weiterhin die diversen Vergütungen aus dem laufenden Objekt zu erhalten und dieses nicht im guten Marktumfeld frei über den Markt zu veräußern. Dies jedoch könnte gerade die Interessenlage der Anleger sein, bevor sich doch irgendwelche von Anbeginn bestehenden Risiken noch realisieren und voll zu Lasten der Anleger durchschlagen. Derlei gibt es einige – wie ein Blick auf die Schiffsfonds der letzten zehn Jahre zeigt:
- Fehlende Anschlussvermietung
- Fehlende Anlschussfinanzierung
- Nachbesicherungsforderungen durch Banken
- Liquiditätsengpass wegen Sondertilgungen an die Banken
Im guten Marktumfeld kann also ein Verkauf des Objektes eine gute Lösung zur Optimierung oder nur Sicherung der Rendite sein. Auch bei derlei Vorgängen und Forderungen steht die Kanzlei APS Financial Law von Rechtsanwalt Andersen mit ihrer gesellschaftsrechtlichen Expertise den Investoren zur Seite.