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    Aktien New York  1913  0 Kommentare US-Börsen steigen nach Arbeitsmarktdaten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Mit Rückenwind von US-Arbeitsmarktdaten aus dem Monat März haben die Börsen an der Wall Street am Freitag ihren starken Lauf nach oben fortgesetzt. Im Dow Jones Industrial bröckelten allerdings die frühen Gewinne weitgehend ab, so dass rund zwei Stunden vor Handelsschluss nur noch ein Plus von 0,10 Prozent auf 26 410,51 Punkte zu Buche stand. Dennoch ist der Sprung bis auf sein Anfang Oktober 2018 erreichtes Rekordhoch nicht hoch. Dem weltweit wichtigsten Börsenbarometer fehlen inzwischen keine 550 Punkte mehr. Im Verlauf dieser ersten Aprilwoche stieg der Dow bisher um 1,9 Prozent.

    Der den breiten Markt abbildende S&P 500 stieg am Freitag um 0,37 Prozent auf 2889,96 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,46 Prozent auf 7574,99 Zähler.

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    Die US-Wirtschaft hatte im März wieder mehr Arbeitsplätze geschaffen. Außerhalb der Landwirtschaft waren 196 000 neue Stellen entstanden. Analysten hatten im Mittel dagegen nur mit 177 000 neuen Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote verharrte zugleich bei 3,8 Prozent. Der Anstieg der Löhne und Gehälter schwächte sich ab.

    "Da soll noch einer sagen, es liefe in der US-Wirtschaft nicht", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein die Zahlen. Entgegen Mutmaßungen von einer nahenden Rezession zeige der Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten noch immer Vitalität. "Eine schlichtweg solide Zahl wurde heute präsentiert."

    Zum Lohnzuwachs sagte Gitzel, dass dieser mit plus 3,2 Prozent zwar etwas unter dem Februar gelegen habe, doch sei der 3,4-prozentige Anstieg im Vormonat Sondereffekten geschuldet gewesen. Laut Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners nimmt der insgesamt geringe Lohnzuwachs zudem den Zinsdruck von der Notenbank. "Eine ohnehin schon unwahrscheinliche Zinserhöhung ist damit nochmals unwahrscheinlicher geworden", sagte er.

    Unter den Einzelwerten ragten im Dow die Aktien der frisch in den Leitindex aufgenommenen DowDupont -Abspaltung Dow Inc hervor. JPMorgan-Analyst Jeffrey Zekauskas hatte das Papier mit "Underweight" und einem Kursziel von 49 US-Dollar in seine Bewertung aufgenommen. Es sei im Vergleich zu den Papieren der schärfsten Konkurrenten Lyondell und Westlake überbewertet, schrieb er. Der Chemiekonzern stelle viele Produkte zwar günstig her, sei aber stark vom Ölpreis abhängig. Die Aktie büßte am Ende des Leitindex 5,2 Prozent auf 56,60 Dollar ein.

    Intel verloren knapp 1 Prozent, die Werte des Halbleiterherstellers litten unter einer Abstufung auf "Market Perform" durch die Bank Wells Fargo.

    Die Aktien von Boeing gaben zugleich um 0,7 Prozent nach und waren damit nach Dow Inc und Intel drittschwächster Wert im US-Leitindex. Der nach zwei Abstürzen binnen weniger Monate ohnehin schon massiv in der Kritik stehende Flugzeugbauer identifizierte ein weiteres Softwareproblem. Zwar beteuert Boeing, dass es sich um keine größere Sache handele, doch das Vertrauen in den Konzern ist ohnehin schon stark beschädigt. Zudem wird immer ungewisser, wie es nun mit den weltweit mit Startverboten belegten Unglücksfliegern der Baureihe 737 Max weitergeht.

    Unterdessen stiegen die Anteile der Schnellrestaurant-Kette McDonald's mit plus 0,7 Prozent auf 191,20 Dollar auf ein neues Rekordhoch. Telsey-Analyst Robert Derrington hatte zuvor sein Kursziel für die Papiere von 195 auf 210 Dollar angehoben und dabei auf die starke operative Dynamik des Unternehmens verwiesen.

    Im Rampenlicht steht zudem Tesla -Chef Elon Musk. Er muss erneut mit der US-Börsenaufsicht SEC über seine Social-Media-Aktivitäten verhandeln. Eine New Yorker Richterin gab beiden Seiten zwei Wochen Zeit, ihren Streit einvernehmlich beizulegen. Die SEC hatte eine Bestrafung Musks wegen Missachtung des Gerichts gefordert, weil er eine frühere Vereinbarung aus einem Vergleich verletzt habe. Die Tesla-Aktien legten um 2,6 Prozent zu, waren tags zuvor allerdings um mehr als 8 Prozent abgesackt, nachdem der Elektroauto-Hersteller unerwartet niedrige Auslieferungszahlen für das erste Quartal bekannt gegeben hatte./ck/fba





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