Spekulation
Kim Jong Un's Bruder war womöglich ein Informant für die CIA
Kim Jong Un's Halbbruder, Kim Jong Nam, soll als CIA-Informant tätig gewesen sein. Dies berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eine "sachkundige Person". Kim Jong Nam war am 13. Februar 2017 am Flughafen Kuala Lumpur in Malaysia von zwei Frauen mit tödlichem Nervengas ermordet worden.
Über Kim Jong Nam's angebliche Spitzeltätigkeit ist bislang wenig bekannt. Er soll sich mehrmals mit CIA-Agenten getroffen hat, berichtet das "WSJ". Der Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers war ins Exil geschickt worden und lebte ab und zu in der chinesischen Enklave Macau, als er begann, Kontakt mit der CIA und anderen Geheimdiensten auf der ganzen Welt aufzunehmen.
US-Beamte sagten dem "WSJ" jedoch, dass es höchst unwahrscheinlich sei, dass King Jong Nam über irgendwelche wichtigen Geheimnisse oder Details zu Nordkorea verfügte. Licht ins Dunkel könnte die Autorin und Büroleiterin der Washington Post in Peking, Anna Fifield, bringen, die am Dientag ihr Buch "The Great Successor" veröffentlicht. Darin soll die Beziehungen von Kim Jong Nam zur CIA beschrieben sein.
"Kim Jong Nam und sein Cousin Ri Nam Ok waren wie Vögel in einem Käfig, ihre Bewegungen stark eingeschränkt und ihr Leben in Paranoia gehüllt", erklärte Fifield. Und weiter: "Alle von ihnen mussten in unterschiedlichem Maße geheim bleiben, aber alle durften reisen und ein gutes Leben im Freien führen". "So oder so, wir können sehen, dass dies eine extrem dysfunktionale Familie ist", so Fifield.
Eine der beiden mutmaßlichen Attentäterinnen auf Kim Jong Nam wurde am 03. Mai 2019 nach Vietnam gebracht. Einen Monat nach ihrer Verurteilung wegen des tödlichen Gift-Attentats gegen den Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim ist die Vietnamesin Doan Thi Huong aus dem Gefängnis entlassen worden.
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