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     1234  1 Kommentar „Die Anleihe bietet mehr Freiheitsgrade in Sachen Neugeschäft und Umsatzwachstum“ – Interview mit Martin Huber, CEO und Gründer der Huber Automotive AG - Seite 4

    Wir haben in den letzten 10 Jahren das Unternehmen komplett neu auf Themen ausgerichtet, die wir für sehr zukunftsträchtig erachtet haben. Deshalb sehen wir unsere Kernkompetenz in der Fahrzeugelektronik mit Schwerpunkt Elektromobilität. Nach unserer gegenwärtigen Einschätzung gehen wir davon aus, dass im kommenden Geschäftsjahr bereits ca. 2/3 unseres Umsatzes aus dem Bereich E-Mobilität kommen werden.

    Ein Alleinstellungsmerkmal gibt es sicher nicht, aber es ist für unsere Unternehmensgröße sicher ein Novum, wenn man Alleinlieferant für Elektronik sein darf und solche Produkte für eine Vielzahl von Fahrzeugmodelle liefert. Wir entwickeln Fahrzeugelektronik vom Gehäuse über Hardware bis hin zur Funktionssoftware in-house.  Nahezu alle Projekte sind auf Basis der AUTOSAR-Architektur*  und haben verschiedene Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Darüber hinaus entwickeln und liefern wir komplette Hybrid- und E-Drive Systeme für Spezialmärkte wie z.B. für den Untertagebau (Bergwerke/Minen). Das Gesamtsystemverständnis in Sachen Elektromobilität ist bei uns sicher höher als bei einem reinen Elektronikhersteller. Deshalb sind wir trotz der Betriebsgröße ein präferierter Partner.

    Anleihen Finder: Welche Potenziale sehen Sie bei „E-Mobilität“ und „Hybrid-Antrieben“ für Ihr Unternehmen?

    Martin Huber: All diese Themen sind relativ neu in der Automobilbranche, mal abgesehen von Tesla. Batterie und Antriebskomponenten und die dazugehörige Steuerungssysteme sind neu. Zwangsläufig gibt es hier große Chancen bei der Vergabe von Aufträgen, da man in der Regel nicht auf bestehende Lieferanten zurückgreifen kann. Wir sahen hier ein Fenster von 3-4 Jahren, um sich in diesem Markt zu etablieren. Danach wird es aus unserer Sicht eher schwierig, noch auf den Zug aufzuspringen, wenn man kein Global Player ist. Es galt deshalb für uns, die Chancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.

    Anleihen Finder: Auf der anderen Seite ist die Abhängigkeit von den Entwicklungen in der Automobilbranche und politischen Rahmenbedingungen sehr hoch. Wie wirken Sie dem entgegen?

    Martin Huber: Eine gewisse Abhängigkeit von Marktgegebenheiten wird sich nicht vermeiden lassen, insbesondere politische Rahmenbedingungen können sich in der Regel branchenübergreifend auswirken. Aktivitäten in Spezialmärkten helfen uns einen Gegenpol zu dem typischen Automobilbranchenzyklus aufzubauen. Die Fahrzeugbeschaffung in Minen hängt von anderen Rahmenbedingungen ab und ist eher von der Rohstoffpreisentwicklung abhängig.

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    „Die Anleihe bietet mehr Freiheitsgrade in Sachen Neugeschäft und Umsatzwachstum“ – Interview mit Martin Huber, CEO und Gründer der Huber Automotive AG - Seite 4 Die Huber Automotive AG, ein Spezialist für die Herstellung von Electronic Control Units in der Automobilelektronik, hat im April dieses Jahres ihre erste Unternehmensanleihe (WKN A2TR43) auf den Markt gebracht. Via Privatplatzierung konnte die …

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