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     440  0 Kommentare Oliver Wyman-Umfrage zum Onlinehandel / Auslandsshopping bedroht Preisstrategie der Konsumgüterhersteller

    München (ots) - Bei Preisunterschieden von zum Teil 50 Prozent für
    identische Produkte innerhalb Europas kaufen immer mehr Konsumenten
    in ausländischen Onlineshops ein. In einer Oliver Wyman-Umfrage
    erklärten 45 Prozent der deutschen Internetkäufer, dass sie bereits
    bei einem ausländischen E-Commerce-Anbieter mit Versand aus dem
    Ausland gekauft hätten. Gut ein Drittel hiervon will dies in Zukunft
    häufiger machen. Diese Konsumenten unterlaufen die bislang meist
    nationalen Preisstrategien von Handel und Herstellern. Vor allem die
    Produzenten langlebiger Konsumgüter müssen reagieren und ein
    grenzüberschreitendes Preismanagement etablieren.

    Lokale Kaufkraft, regionaler Wettbewerb, Positionierung von
    Marken: Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum
    Konsumgüterhersteller und Einzelhändler in verschiedenen Ländern
    verschiedene Preise fordern. Doch im digitalen Zeitalter können
    Konsumenten solch nationale Pricing-Strategien mit wenigen Mausklicks
    unterlaufen. Wie verbreitet der grenzüberschreitende Einkauf
    mittlerweile ist, zeigt eine aktuelle Umfrage der Strategieberatung
    Oliver Wyman unter 1.000 Konsumenten in Deutschland. Danach haben 45
    Prozent der deutschen Onlineshopper bereits langlebige Produkte bei
    einem ausländischen E-Commerce-Anbieter mit Versand aus dem Ausland
    gekauft. 37 Prozent davon wollen dies in Zukunft häufiger machen.

    Ausländische Online-Anbieter verschärfen Preiswettbewerb in
    Deutschland

    Für den Einkauf im Ausland sprechen nach Meinung der Befragten vor
    allem die bestehenden Preisunterschiede; nach Oliver Wyman-Analysen
    liegen diese bei identischen Produkten innerhalb Europas zum Teil bei
    50 Prozent. Noch scheuen viele Befragte vermeintlich längere
    Lieferzeiten, höhere Versandkosten und umständliche Retouren. Doch
    nach Einschätzung von Oliver Wyman-Partner Martin Schulte sind diese
    operativen Barrieren überwindbar: "Mit exzellenten Prozessen können
    ausländische Anbieter vom wachsenden Onlinehandel in Deutschland
    profitieren und den Preiswettbewerb verschärfen." Wie niedrig die
    Markteintrittsschwelle liegt, zeigt ein weiteres Umfrageergebnis: Nur
    21 Prozent der Konsumenten misstrauen ausländischen Anbietern.

    Besonders interessiert sind die deutschen Konsumenten an Mode und
    Unterhaltungselektronik, auf den weiteren Plätzen folgen Sport-,
    Reise- und Outdoorartikel sowie Möbel und Kosmetik. In all diesen
    Kategorien muss sich nicht nur der Handel mit der neuen Konkurrenz
    auseinandersetzen, wie Oliver Wyman-Principal Jens von Wedel betont:
    "Die grenzüberschreitende Schnäppchenjagd der Verbraucher bringt die
    Konsumgüterbranche in Zugzwang. Lange konnten global agierende
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    Oliver Wyman-Umfrage zum Onlinehandel / Auslandsshopping bedroht Preisstrategie der Konsumgüterhersteller Bei Preisunterschieden von zum Teil 50 Prozent für identische Produkte innerhalb Europas kaufen immer mehr Konsumenten in ausländischen Onlineshops ein. In einer Oliver Wyman-Umfrage erklärten 45 Prozent der deutschen Internetkäufer, dass sie …

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