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    Aktien Frankfurt  992  0 Kommentare Kaum Bewegung im Dax vor Fed-Zinsentscheid

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem merklichen Kurssprung am Vortag hat sich am deutschen Aktienmarkt bis zum Mittwochnachmittag eher wenig getan. Der Leitindex Dax pendelte um seinen Vortagesschluss und verlor zuletzt 0,10 Prozent auf 12 319,44 Punkte. EZB-Chef Mario Draghi hatte mit seinen geldpolitischen Äußerungen am Dienstag für Kursfantasien gesorgt. Nun richten sich die Augen auf die US-Notenbank, die am Abend den weiteren geldpolitischen Kurs vorgeben wird. Das Warten darauf dürfte weiterhin für einen eher lustlosen Handel sorgen, schrieb Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.

    Experten halten es für wahrscheinlich, dass die Fed zumindest verbal eine Zinswende vorbereiten wird. So rechnet Ökonomin Charlotte Heck-Parsch von der Landesbank BayernLB damit, dass die Notenbanker nicht mehr davon sprechen, dass sie mit Blick auf weitere Zinsentscheidungen "geduldig" bleiben.

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    Lockere geldpolitische Signale des EZB-Präsidenten Mario Draghi hatten am Dienstag geholfen, das Ruder beim Dax herumzureißen und den anfangs schwächelnden Index nach oben zu katapultieren. Draghi hatte eine weitere Lockerung in Aussicht gestellt, sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht verbessern und die Inflation im Euroraum nicht anziehen. Bei niedrigen Zinsen erscheint der Aktienmarkt in den Augen von Investoren attraktiver, weil sich mit anderen Anlageformen oftmals weniger Geld verdienen lässt.

    Der MDax , in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, fiel zur Wochenmitte zuletzt um 0,20 Prozent auf 25 553,92 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich kaum vom Fleck.

    Hierzulande litten Immobilienwerte weiter darunter, dass sich der rot-rot-grüne Senat in Berlin am Dienstag auf das Eckpunktepapier für einen Mietendeckel in der Hauptstadt für fünf Jahre geeinigt hatte. Das Gesetz soll spätestens im Januar 2020 in Kraft treten. So büßten die Papiere von Vonovia am Dax-Ende fast 4 Prozent ein.

    Den Adidas -Papieren ging nach dem Sprung auf ein weiteres Rekordhoch erst einmal die Luft aus: Die Anteilsscheine fielen um mehr als 2 Prozent. Der Sportartikelhersteller verlor nach einem Urteil des EU-Gerichts das Recht an einer seiner Drei-Streifen-Marken.

    Eine positive Analystenstudie gab der 1&1 Drillisch -Aktie zudem frischen Schub. Nach Einschätzung von Commerzbank-Expertin Heike Pauls sind die Sorgen der Anleger um womöglich ausufernde Investitionen beim Aufbau eines eigenen Mobilfunknetzes überzogen.

    Die zuletzt erfolgsverwöhnten Aktionäre des Medizintechnikunternehmens Carl Zeiss Meditec mussten dagegen einen Dämpfer hinnehmen: Nach einem skeptischen Analysten-Kommentar sackten die Anteilsscheine am MDax-Ende um gut 5 Prozent ab. Anleger unterschätzen bei dem Unternehmen aus Jena die Risiken im Falle eines Konjunkturabschwungs, hieß es von den Experten der Bank of America.

    Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf ihrem Rekordtief von minus 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,01 Prozent auf 144,72 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,3 Prozent auf 172,25 Punkte.

    Ein Euro kostete zuletzt 1,1207 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1187 (Montag: 1,1234) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8939 (0,8902) Euro gekostet./kro/tav/jha/

    --- Von Karolin Rothbart, dpa-AFX ---





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