Alarmzeichen
Starinvestor Warren Buffett setzt jetzt auf Cash
Berkshire Hathaway, die Investmentgesellschaft von Starinvestor Warren Buffett, hat am Samstag ihre Ergebnisse für das zweite Quartal 2019 veröffentlicht. Neben einem Gewinnrückgang gab der Konzern einen neuen Cash-Rekord bekannt.
Der operative Gewinn sank im zweiten Quartal 2019 um mehr als elf Prozent auf rund 6,1 Milliarden (rund 5,5 Milliarden Euro) US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte er noch bei 6,9 Milliarden US-Dollar gelegen. Grund für den Gewinneinbruch ist der Handelsstreit und die schwächelnde US-Wirtschaft, insbesondere das schwache Versicherungsgeschäft von Geico.
Die Barreserven von Buffetts Investmentgesellschaft erreichten indes einen neuen Höchststand: Berkshire Hathaway beendete das zweite Quartal mit liquiden Mitteln in Höhe von 122 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu steht das Aktiendepot bei einer Marktkapitalisierung von rund 198 Milliarden US-Dollar.
Investoren sehen die geringe Investmentaktivität von Buffett mit Sorge. Trip Miller, Managing Partner bei Gullane Capital, erklärte gegenüber "CNN": "Aufgrund der Diversität seines Portfolios ist Berkshire ein wunderbares Barometer für die Gesamtwirtschaft". Und weiter: "Hoffentlich werden die Bargeldreserven ihm und seine Partner nützlich sein, wenn der Markt auf Talfahrt geht".
Buffett selbst hatte in diesem Jahr in einem Brief an die Aktionäre erklärt, dass die Preise "für Unternehmen mit guten langfristigen Perspektiven derzeit enorm hoch sind". Die Berkshire-Aktie ist
mit 306.000 US-Dollar pro Anteilsschein die teuerste Aktie der Welt. Im laufenden Jahr hat sie jedoch kaum hinzugewinnen können, während der S&P um fast 17 Prozent stieg.
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Autor: Ferdinand Hammer