PALLADIUM: Herber Schlag ins Kontor

Palladium war noch bis vor kurzem dabei, im Bereich von 1.500 US-Dollar einen Boden auszubilden. Der ganze Prozess gestaltete sich überaus aussichtsreich. Ein neuer Aufwärtsimpuls in Richtung 1.600 US-Dollar und womöglich darüberhinausgehend schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch dann grätschte der US-Präsident dazwischen und „schickte“ Palladium (wie einige andere Rohstoffe auch) eine Etage tiefer. 

Die neue Eskalation im Handelsstreit der USA mit China verhagelte den Metallen im Allgemeinen und Palladium im Besonderen in der letzten Woche die Stimmung.

Trumps Ankündigung, ab September neue Zölle gegen China verhängen zu wollen, traf Palladium in einer aus charttechnischer Sicht fragilen Lage. Die Bodenbildung verlief bis dato zwar vielversprechend, doch letztendlich war es ein Ritt auf der Rasierklinge (1.500er Marke). Und dieser ging dann gehörig schief. 

Nach dem Bruch der 1.500 US-Dollar kreierte sich zügig Abwärtspotential und Palladium fand sich im Bereich von 1.400 US-Dollar wieder. Die erste wichtige Unterstützung bei 1.430 US-Dollar ging bereits verloren. Damit ist das Edelmetall in die ausgedehnte Unterstützungszone 1.430 bis 1.300 US-Dollar eingedrungen. Neben diversen Horizontalunterstützungen verläuft im Bereich von etwa 1.380 US-Dollar auch die wichtige 200-Tage-Linie. Ein bärisches Kreuzen wäre aus charttechnischer Sicht ein fatales Signal. 

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Kurzum: Im besten Fall gelingt es Palladium nun, sich im Bereich von 1.400 US-Dollar zu stabilisieren. Ein Abtauchen unter die 1.300 US-Dollar gilt es in jedem Fall zu vermeiden. Das käme aus charttechnischer Sicht einem knockout gleich. Auf der Oberseite hat die rasche Rückkehr über die 1.500 US-Dollar nun oberste Priorität, um die Lage zu entspannen.