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    Aktien New York  1267  0 Kommentare Neue Hoffnung im Handelsstreit beflügelt den Dow

    NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street haben die Anleger am Dienstag nach der Schwäche zu Wochenbeginn viel Mut geschöpft. Anlass dazu gaben ihnen neue Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China. Aus den Vereinigten Staaten hieß es, neue Zölle auf chinesische Importe sollten in den Dezember verschoben werden. Aus China wiederum wurden telefonische Gespräche mit den USA in zwei Wochen in Aussicht gestellt.

    Unter den Anlegern keimte so wieder Hoffnung auf, dass es doch noch Fortschritte im festgefahrenen Zollstreit geben könnte. Der Dow Jones Industrial schaffte es nach zunächst noch verhaltenem Start, sich deutlich ins Plus abzusetzen. Zwei Stunden vor Schluss rückte er um 1,57 Prozent auf 26 304,73 Punkte vor.

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    Der marktbreite S&P 500 zog um 1,54 Prozent auf 2927,54 Punkte an und der technologielastige Nasdaq 100 brachte es mit 7729,44 Zählern sogar auf einen Kurssprung um 2,22 Prozent. Die US-Technologiebranche gilt als besonders eng verzahnt mit Fernost, daher profitierten die Aktien hier überproportional von den Nachrichten.

    Die US-Regierung wird die Einführung der jüngst angekündigten Strafzölle auf Importe aus China für einige Produktgruppen verschieben. Der ursprünglich für September geplante Zollsatz in Höhe von zehn Prozent soll für Mobiltelefone, Laptops, Monitore, bestimmtes Spielzeug und manche Schuhe und Kleidungsstücke erst ab 15. Dezember gelten, wie der US-Handelsbeauftragte am Dienstag mitteilte.

    Marktanalyst Neil Wilson von Markets.com sieht in der Ankündigung einen weiteren willkürlichen Schachzug von US-Präsident Donald Trump, mit dem dieser vermutlich auf die jüngste Schwäche an den Finanzmärkten reagiere. Er stellte aber sogleich die Frage nach der Nachhaltigkeit. "Wir sind immer nur einen Tweet vom nächsten Marktabschwung oder einer massiven Rallye entfernt", gab der Experte zu bedenken.

    Mit der Verschiebung wird das Weihnachtsgeschäft in den USA wohl noch kaum von den Zöllen betroffen sein. Entsprechend führte dies bei den Anlegern des iPhone-Konzerns Apple zu großer Erleichterung, die Aktie schoss an der Dow-Spitze um 4,5 Prozent nach oben. Sie galt zuletzt als besonders deutlich von der herrschenden Unsicherheit belastet, unter anderem wegen der engen Beziehungen mit dem Auftragsfertiger Foxconn. Vor einigen Tagen hatte der Apple-Aktienkurs den tiefsten Stand seit Mitte Juni erreicht.

    Auch bei den Spielzeugherstellern Mattel und Hasbro zogen die Papiere nach den Nachrichten und der Erleichterung mit Blick auf das wichtige Weihnachtsgeschäft kräftig an. Mattel gewannen 3,5 Prozent und Hasbro zogen um 3,6 Prozent an. Im PC-Segment fuhren HP Inc ein Plus von 3,5 Prozent ein.

    Am breiteren Markt setzten die Aktien von General Electric nach ihren jüngsten Flaute wieder einmal zu einem Erholungsversuch an, zuletzt kletterten sie um 4,1 Prozent nach oben. Wie es hieß, gab ein umfangreicher Aktienkauf durch den Konzernchef den Anstoß dazu. Wie aus Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, hat Lawrence Culp Aktien im Wert von 3 Millionen US-Dollar gekauft und mit diesem Schritt bei den Anlegern neues Vertrauen geschürt.

    Zahlen gab es am Dienstag nur von einigen Nebenwerten zu verarbeiten. Die in New York gelisteten Aktien von JD.com schossen um 12,4 Prozent hoch. Der chinesische E-Commerce-Konzern und Wettbewerber des Online-Handelsriesen Alibaba hatte im abgelaufenen Quartal überraschend einen Überschuss erwirtschaftet und auch den Umsatz stärker als erwartet gesteigert. Alibaba selbst berichtet am Donnerstag, hier kletterten die ebenfalls in New York gelisteten Aktien um 3,3 Prozent.

    Die Titel von Advance Auto Parts dagegen fielen um 1,2 Prozent wegen schwacher Quartalszahlen. Die Analysten von Morgan Stanley stellten daraufhin in Frage, dass der Autoteile-Einzelhändler seinen Ausblick noch erreichen kann. Immerhin konnten die Aktien ihre Verluste dabei aber schon deutlich mit dem anspringenden Markt reduzieren. Sie waren zuvor schon um bis zu 8,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr gefallen./tih/he





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