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     1564  0 Kommentare Neue Formationen im DAX

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    vielleicht haben Sie sich auch schon gewundert: Während in allen drei großen US-Indizes Unsicherheits-„Trompeten“ zu erkennen sind, die wir in der Börse-Intern schon mehrfach erwähnt haben, fehlt eine solche Formation im DAX. Bisher jedenfalls – denn das könnte sich nun geändert haben.

    Eine perfekte Unsicherheits-„Trompete“

    So richtig verständlich ist das Fehlen einer „Trompete“ auf den ersten Blick nicht, denn die Unsicherheiten, welche die US-Indizes offenbar bewegen (Handelsstreit, Gewinnerosion der Unternehmen, Zinsängste usw.) gelten zweifellos in vergleichbarer Weise auch für Deutschland. Trotzdem war von einer Unsicherheitsformation nichts zu sehen – und zwar aus einem bestimmten Grund.

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    Schauen wir dazu den aktuellen DAX-Chart an:

    DAX - Tageschart seit Dezember 2018

    Mit dem Rücksetzer der Vorwoche hat sich nicht nur die Schwäche bestätigt, die zum Verfallstag zu erwarten war (siehe Wie trübe sind die Aussichten für den DAX zum Verfallstag?), sondern es hat sich auch ein markantes neues Tief gebildet (siehe grüne Pfeile). Und mit den beiden markanten Hochs dieses Jahres (siehe rote Pfeile) ergibt sich dadurch mittlerweile eben doch eine perfekte Unsicherheits-„Trompete“ (grau schattiert)!

    Unsicherheit? Nein, die Bären waren sich sehr sicher!

    Allerdings ist diese deutlich kleiner als in den US-Indizes, wo die Trompeten bis Anfang 2018 zurückreichen. Der DAX lief im gleichen Zeitraum dagegen in einem stabilen Abwärtstrend (rot). Und das ist auch der Grund, warum es bisher zu keiner Unsicherheits-Trompete kam: Für den DAX und die deutschen Unternehmen waren die Anleger also keineswegs im Unklaren über die weitere Entwicklung. Hier war ihre Einschätzung klar negativ, was z.B. aufgrund der Probleme in der konjunkturbestimmenden Automobilindustrie im vergangenen Jahr auch wohlbegründet war (Stichwort: Abgasbetrug und nachfolgende Umstellung der Testbedingungen).

    Seit Anfang 2019 kam es aber – im Zuge der allgemeinen starken Gegenreaktion der Aktienmärkte nach dem Einbruch von Ende 2018 – zu einer starken Erholung. Dabei gelang dem DAX schließlich der (vorläufige) Ausbruch aus dem übergeordneten roten Abwärtstrend – wenn auch nur mit einiger Mühe.

    Die zwischenzeitlichen Rückfälle in den roten Kanal sowie die genannten fundamentalen Unsicherheiten, insbesondere die Rezessionsängste, lassen die Anleger nun offenbar zweifeln, ob der DAX wirklich schon reif für einen nachhaltigen Ausbruch ist. Während der Optimismus der Bullen die Kurse schon ein paar Mal kräftig nach oben katapultieren konnte, schafften es die Bären aber immer wieder, sie erneut nach unten zu drücken.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Neue Formationen im DAX Sehr verehrte Leserinnen und Leser, vielleicht haben Sie sich auch schon gewundert: Während in allen drei großen US-Indizes Unsicherheits-„Trompeten“ zu erkennen sind, die wir in der Börse-Intern schon mehrfach erwähnt haben, fehlt eine solche …

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