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     1564  0 Kommentare Neue Formationen im DAX - Seite 2

    Wie der jüngste Kursverlauf die Unsicherheit offenbart

    Symptomatisch für dieses Hin und Her ist die aktuelle Kursentwicklung: Anfang August fiel der DAX abermals zurück in den roten Abwärtstrend, und das sogar äußerst dynamisch. Doch statt – wie danach zu erwarten war – noch tiefer in den roten Trend abzutauchen, kam es zu einer schnellen Umkehr, wodurch sich sogar ein neuer Aufwärtstrend ausmachen ließ (grüne Linien). Doch dieser hielt nicht lange, denn der Kurs scheiterte schon an der grünen Zone und fiel wieder zurück in den roten Kanal – wie erwähnt unter Bildung eines neuen, tieferen Tiefs.

    Und nachdem der Verfallstag in der Vorwoche sicherlich auch seinen Teil zu diesem Rückfall beigetragen hat, sprang der DAX gestern wieder deutlich nach oben – wobei dabei auch ein typischer Nach-Verfallstagseffekt eine Rolle gespielt haben könnte: Die Put-Stillhalter, die sich mit zusätzlichen Shorts über Future absicherten, müssen diese nun auflösen.

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    Allerdings hat auch dieser Rückprall noch keine Entscheidung gebracht: Der Kurs hängt genau im Kreuzwiderstand aus Abwärts- und Aufwärtstrend (siehe gelbe Ellipse), so dass weiterhin alles möglich ist. Unsicherheit in Reinkultur, also!

    Nun ist wirklich (fast) alles möglich!

    Und passend dazu gibt es derzeit gleich eine ganze Reihe möglicher weiterer Szenarien: So kann natürlich einfach der alte Abwärtstrend wieder aufgenommen werden, was sicherlich für den Fall zu erwarten ist, dass die Anleger mit einer längeren oder hartnäckigeren Rezession der deutschen Wirtschaft rechnen.

    Eine andere Möglichkeit ist die Fortsetzung des grünen Aufwärtstrends. Diese Alternative ist für mich jedoch am unwahrscheinlichsten, denn dieser Trend offenbart einige Schwächen: Abgesehen von dem jüngsten Rückfall aus diesem Trend wurde zuvor auch dessen Oberkante nicht mehr erreicht (siehe rechter roter Pfeil). Das spricht für ein baldiges Ende bzw. eine geringe Relevanz dieses Trends.

    Für wahrscheinlicher halte ich daher eine Fortsetzung der Unsicherheits-Trompete. Das würde allerdings bedeuten, dass der DAX demnächst deutlich steigt – und sogar eine neues Jahreshoch erreicht (aber nicht mehr bis zur oberen grünen Linie läuft, sondern vorher wieder zurückfällt). Beides erscheint bei der aktuellen Stimmungslage etwas zweifelhaft, aber gerade die schlechte Stimmungslage könnte als antizyklischer Indikator für eine merkliche Erholung des DAX sorgen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Neue Formationen im DAX - Seite 2 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, vielleicht haben Sie sich auch schon gewundert: Während in allen drei großen US-Indizes Unsicherheits-„Trompeten“ zu erkennen sind, die wir in der Börse-Intern schon mehrfach erwähnt haben, fehlt eine solche …

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