checkAd

    Rein oder Raus?  11357  0 Kommentare Große Tabak-Fusion voraus: Philip Morris und Altria ins Aktiendepot?

    Einer der größten Zusammenschlüsse der Tabakindustrie könnte mit Philip Morris und Altria vollzogen werden. Die Unternehmen bestätigten am Dienstag Verhandlungen über eine Fusion per Aktientausch. Nach zehnjähriger Trennung könnte der Zusammenschluss spannende Chancen für die Aktionäre bieten.

    Goldman Sachs Analystin Judy Hong setzte das Altria-Papier am 12. Juli 2019 auf "Buy" und beließ das Kursziel bei 59 US-Dollar pro Anteilsschein. Und Barclays war im Juli bei Philip Morris optimistisch und hob das Kursziel von 82 auf 100 US-Dollar pro Aktie an.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu BAT - British American British American Tobacco Group Plc!
    Short
    25,13€
    Basispreis
    0,22
    Ask
    × 12,39
    Hebel
    Long
    21,47€
    Basispreis
    0,24
    Ask
    × 11,35
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Alternativ können Anleger sich mit Tabak-ETFs an der aufstrebenden Branche beteiligen. Daneben gibt es Investmentfonds, die voll auf die Vice-Investment-Branche setzen. Auch die folgenden Indizes könnten interessierte Anleger beobachten: ishares Stoxx Europe 600 Foods & Beverages und den MSCI World Consumer Staples Index.

    Die Bekanntmachung der beiden Unternehmen kam für Stockpicker nicht ganz überraschend, denn wie Jon Najarian, Mitbegründer von Investitute.com, berichtet, kam es am Freitag und Montag zu ungewöhnlich vielen Aktivitäten in Altria Call-Optionen. Diese geben Tradern das Recht, eine Aktie zu einem bestimmten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen. Jedoch sagte Najarian, mit Blick auf das Timing der Trader: "Das ist ziemlich mutig, denn diese Käufe waren nur wenige Stunden vor einer Big-Fusion und werden sicherlich von den Aufsichtsbehörden geprüft".

    Hintergrund zu den beiden Branchenriesen

    Während Philip Morris, gegründet 1900 in den USA, in erster Linie durch klassische Tabakprodukte seit mehr als 100 Jahren bekannt ist und sich auch mit neuen Genussmitteln im Bereich der Verdampfer im Markt behauptet, hat Altria in den vergangenen Jahren interessante Beteiligungen außerhalb der Branche abgeschlossen. So ist Altria, entstanden 1985 als Tochterunternehmen von Philip Morris, an dem kanadischen Cannabis-Unternehmen Cronos Group beteiligt aber ebenso an der 2008 gegründeten Brauereigruppe AB InBev (Anheuser-Busch InBev) und dem E-Zigaretten-Hersteller Juul Labs.

    Gemeinsam brächten es die Konzerne auf einen Börsenwert von über 200 Milliarden US-Dollar, wobei Philip Morris schreibt: "Es gibt keine Gewissheit, dass die Gespräche zu einer Einigung oder einer Transaktion führen". Spekulationen über eine Wiedervereinigung gibt es unter Marktbeobachtern schon lange.

    Was passierte mit den Kursen und wo stehen die Aktien im 52-Wochen-Trend?

    Am Dienstag reagierten die Aktienkurse unterschiedlich auf die Nachricht, denn an der New York Stock Exchange (NYSE) fiel die Philip Morris-Aktie um 7,76 Prozent auf zeitweise 69,27 US-Dollar. Zur Orientierung: Das 52-Wochen-Tief wurde bei 64,67 US-Dollar pro Anteilsschein erreicht. Das Altria-Papier gab um 3,97 Prozent nach und beendete den Handelstag an der NYSE bei 45,25 US-Dollar - das 52-Wochen-Tief liegt bei 42,40 US-Dollar.

    Die Unternehmen wollten sich zunächst nicht dazu äußern, wer bei einer möglichen Fusion die Mehrheit übernehmen würde. Ungeachtet möglicher zukünftiger Machtverhältnisse - Altria kommt auf eine Marktkapitalisierung von 84,53 Milliarden US-Dollar und Philip Morris auf 111,55 Milliarden US-Dollar - fiel die Einschätzung der Analysten relativ eindeutig aus.

    Analystenstimmen zur möglichen Fusion

    "Wir glauben, dass eine Fusion von Philip Morris und Altria das führende globale Nikotinunternehmen schaffen würde", sagte Bonnie Herzog, Analystin bei Wells Fargo Securities. Eine Fusion würde eine "verbesserte und möglicherweise beschleunigte Einführung von IQOS und Juul weltweit ermöglichen", so Herzog.

    Garrett Nelson, Senior Equity Analyst bei CFRA Research, meint, dass es für die Unternehmen sinnvoll sein könnte, sich wieder zu vereinen. Nelson gibt jedoch zu bedenken, dass Philip Morris-Investoren sich gegen die Schulden von Altria - 29 Milliarden US-Dollar aus den Investitionen in Juul und Cronos - wehren könnten.





    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Rein oder Raus? Große Tabak-Fusion voraus: Philip Morris und Altria ins Aktiendepot? Einer der größten Zusammenschlüsse der Tabakindustrie könnte mit Philip Morris und Altria vollzogen werden. Die Unternehmen bestätigten am Dienstag Verhandlungen über eine Fusion per Aktientausch. Nach zehnjähriger Trennung könnte der …

    Disclaimer