VDA-Präsident Mattes
"Wir müssen Verhaltensmuster ändern, um diese riesige Herausforderung zu meistern" - Autoindustrie diskutierte mit UMweltverbänden über Klimawandel und Mobilität der Zukunft (AUDIO) - Seite 2
"Instrumente sind wesentlich wichtiger, um etwas voranzubringen.
Das sehen wir an der Energiewende, denn alle Ziele haben wenig
gebracht. Als es Instrumente gab, erneuerbare Energien gesetzt waren,
ist es vorwärts gegangen. Und deswegen ist die CO2-Bepreisung
wichtig. Und deswegen ist es ganz wichtig, wie das Instrument
aussieht. Es muss schnell wirken und es muss wirklich eine hohe
Lenkungswirkung haben, also ein hoher Preis. Bei Mengenbesteuerung
möchte ich Ihnen widersprechen. Sicherlich muss es bürokratiearm und
durchführbar sein. Und daran werden wir als VCD auch die Regierung
messen, wenn irgendein Instrument verabschiedet wird, mit der
Absicht, Emissionshandel einführen, der ja auch schon im
Energiebereich nicht geklappt hat. Da lässt sich die Politik manchmal
so ein bisschen sehr weit aus und bei den Instrumenten wird manchmal
nicht so genau hingeguckt." (0:42)
Wie die Mobilität der Zukunft aussehen soll, E-Autos, Öffentlicher
Nahverkehr, Carsharing, in diesen Punkten war sich das Podium in
großen Zügen einig. Umstritten dagegen die Wege, die jetzt
einzuschlagen sind. Luise Neumann-Cosel, Teamleiterin der
Organisation Campact plädiert für eine radikale Verkehrswende:
O-Ton Luise Neumann-Cosel
"Wir müssen die Verkehrspolitik ziemlich grundlegend neu denken.
Und da geht es nicht nur um die Frage: Brauchen wir vielleicht einen
CO2-Preis oder einen Emissionshandel? Sondern wir brauchen eine ganz
andere Verkehrspolitik und wir brauchen auch ganz andere drastische
Maßnahmen." (0:13)
Was die Industrie heute schon für die Mobilität der Zukunft auf
den Weg gebracht hat, das zeigte Daimler-Vertriebsvorstand Britta
Seeger auf. Sie konterte souverän den Einwand eines
Podiumsteilnehmers, die deutschen Hersteller hätten den Kunden nichts
anzubieten:
O-Ton Britta Seeger
Die Ziele sind gesetzt. Es ist jetzt an uns, über unseren Hebel
Innovation, die richtigen Produkte für den Kunden zur Verfügung zu
stellen, die seinen Bedürfnissen entspricht. Also das kann
vollelektrisch sein, ein Plug-In-Hybrid sein oder elektrifizierte
Fahrzeuge. Wir bieten jetzt die Produktpalette in unterschiedlichen
Preisklassen an, sodass der Kunde in der Position ist, wählen zu
können. Weil am Ende des Tages all das, was wir mit Klimaschutz
erreichen wollen, viele Millionen Menschen mit uns teilen müssen und
sich gemeinsam mit uns dorthin auf den Weg machen. (0:33)
Für eine radikale Reduzierung des Autobestandes plädierte
Ernst-Christoph Stolper, Stellvertretender Bundesvorsitzender vom
Bund für Umwelt und Naturschutz. Die über 45 Millionen Autos in
Deutschland sind ihm zu viel...
O-Ton Ernst-Christoph Stolper
"Wir müssen die Verkehrspolitik ziemlich grundlegend neu denken.
Und da geht es nicht nur um die Frage: Brauchen wir vielleicht einen
CO2-Preis oder einen Emissionshandel? Sondern wir brauchen eine ganz
andere Verkehrspolitik und wir brauchen auch ganz andere drastische
Maßnahmen." (0:13)
Was die Industrie heute schon für die Mobilität der Zukunft auf
den Weg gebracht hat, das zeigte Daimler-Vertriebsvorstand Britta
Seeger auf. Sie konterte souverän den Einwand eines
Podiumsteilnehmers, die deutschen Hersteller hätten den Kunden nichts
anzubieten:
O-Ton Britta Seeger
Die Ziele sind gesetzt. Es ist jetzt an uns, über unseren Hebel
Innovation, die richtigen Produkte für den Kunden zur Verfügung zu
stellen, die seinen Bedürfnissen entspricht. Also das kann
vollelektrisch sein, ein Plug-In-Hybrid sein oder elektrifizierte
Fahrzeuge. Wir bieten jetzt die Produktpalette in unterschiedlichen
Preisklassen an, sodass der Kunde in der Position ist, wählen zu
können. Weil am Ende des Tages all das, was wir mit Klimaschutz
erreichen wollen, viele Millionen Menschen mit uns teilen müssen und
sich gemeinsam mit uns dorthin auf den Weg machen. (0:33)
Für eine radikale Reduzierung des Autobestandes plädierte
Ernst-Christoph Stolper, Stellvertretender Bundesvorsitzender vom
Bund für Umwelt und Naturschutz. Die über 45 Millionen Autos in
Deutschland sind ihm zu viel...
O-Ton Ernst-Christoph Stolper
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