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     695  0 Kommentare Wann die Übertreibung enden könnte

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    die US-Indizes sind eindeutig überkauft und überbewertet – und vielleicht auch überschätzt. Man kann also durchaus von einer Übertreibung sprechen. Aber zumindest deren vorläufiges Ende ist in Sicht.

    Das „Kunststück“ des NASDAQ 100 – eine Übertreibung?

    Sven Weisenhaus weist schon seit Längerem darauf hin, dass die Kursentwicklung der US-Indizes fundamental schwer oder nicht zu rechtfertigen ist. Sowohl das Wirtschaftswachstum der USA als auch die Gewinnentwicklung der Unternehmen sind bestenfalls durchschnittlich.

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    Wie es dem NASDAQ 100 trotzdem gelingen konnte, das Kunststück fertigzubringen, den steilen Anstieg der ersten Monate 2019 1:1 zu wiederholen (siehe Börse-Intern vom 06.02.2020), dürfte vielen Anlegern rätselhaft geblieben sein.

    Eine Erklärung ist, dass es sich um eine Übertreibung handelt – eine These, die Sven Weisenhaus ebenfalls mehrfach äußerte. Übertreibungen sind aber häufig unkalkulierbar. Sie können länger anhalten, als selbst die größten Optimisten ahnen.

    Wie Fahnenstangen aussehen

    Die Übertreibung im NASDAQ 100 in den 1990er Jahren – auch als „Dotcom-Blase“ bekannt – startete ab 1995 und endete in zwei „Fahnenstangen“ (fast senkrechten Kursanstiegen); siehe rote Pfeile im folgenden Chart.

    NASDAQ100-Wochenchart seit 1991

    Im aktuellen Bullenmarkt seit 2009 brach der NASDAQ 100 zwar längst über das damalige Hoch aus, aber der Anstieg verlief relativ gleichmäßig. Erst seit August bzw. Oktober ist eine deutliche Beschleunigung zu erkennen (siehe blauer Pfeil). Deren Ausmaß und Dynamik ist aber (noch) weit entfernt von den Übertreibungen Ende der 1990er Jahre.

    Dass wir dieses Mal Ähnliches erleben, ist noch gar nicht ausgemacht. Denn die laufende Übertreibung könnte bereits vor ihrem Ende stehen – zumindest vorläufig. Mit aktuell knapp 9.400 Punkten steht der NASDAQ 100 knapp 4 % vor seiner runden 10.000-Punkte-Marke. Und erfahrungsgemäß fällt es den Bullen schwer, eine solche „Schallmauer“ im ersten Anlauf zu durchbrechen.

    Der Anker-Effekt als psychologische Hürde für die Anleger

    Der Grund dafür ist vor allem psychologischer Natur und hat mit dem sogenannten Anker-Effekt zu tun: Seit Jahren haben sich die Anleger an 4-stellige Kurse im NASDAQ 100 gewöhnt. De facto haben sich zwar seit dem nachhaltigen Sprung über 1.000 Punkte die Kurse fast verzehnfacht, aber das wird vielfach ausgeblendet. (Ähnlich geht es uns im Supermarkt, wenn wir bei einem Preis von z.B. 4,99 € vor allem die 4 registrieren und die Kommastellen „vernachlässigen“, die aber den Preis faktisch auf 5 € hieven.)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Wann die Übertreibung enden könnte Sehr verehrte Leserinnen und Leser, die US-Indizes sind eindeutig überkauft und überbewertet – und vielleicht auch überschätzt. Man kann also durchaus von einer Übertreibung sprechen. Aber zumindest deren vorläufiges Ende ist in Sicht. Das …

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