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     710  0 Kommentare Coca-Cola Aktie – mit 3,5% Dividende den Renditedurst gestillt?

     

    Egal ob du süße Getränke magst oder nicht. Als Aktionär läuft dir fast zwangläufig irgendwann die Coca-Cola Aktie über den Weg. Derzeit liegt die Dividendenrendite bei einladenden 3,5 Prozent und zudem hat Coca-Cola prominente Fürsprecher. Ein Beispiel ist Warren Buffett, der seit Jahrzehnten regelmäßig von der dunklen Brause und der Coca-Cola Aktie als Investment schwärmt. Aber auch im privaten Kreis kenne ich Leute, bei denen ich mir hin und wieder unsicher bin, ob sie vielleicht mehr Cola als Wasser trinken. Die Coca-Cola Company hat sich über die Jahre an der Spitze der Getränkebranche positioniert. Durch die geschützten Marken und die geheimen Rezepturen ist das Geschäftsmodell nahezu unangreifbar, da es kaum von Konkurrenten kopiert werden kann. Ob du als Aktionär auch von diesem Geschäftsmodell profitieren kannst, erfährst du in dieser Analyse.

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    Im Folgenden verwende ich die Begriffe „Coca-Cola“ und „Coca-Cola Company“ synonym als Bezeichnung für das Unternehmen.

    Coca-Cola Aktie
    Logo
    Land USA
    Branche Getränke
    Isin US1912161007
    Marktkapitalisierung 182,6 Milliarden €
    Dividendenrendite 3,5%
    Stabilität Dividende 1,0 von max. 1,0
    Stabilität Gewinn 0,84 von max. 1,0

    Das Geschäftsmodell: So verdient Coca-Cola Geld

    Die Coca-Cola Company wird hauptsächlich mit dem namensgebenden Getränk in Verbindung gebracht. Die Produktpalette umfasst allerdings noch eine Vielzahl an anderen Getränken. Dazu gehören einige Schwergewichte, wie zum Beispiel Sprite und Fanta. Im Unternehmensbesitz befinden sich zudem Marken für Wasser & Sportgetränke, Säfte, sowie Kaffee & Tee. Die Coca-Cola Company ist also weitaus mehr als nur der Verkäufer eines dunkelfarbigen Softdrinks. Diese Geschäftsbereiche sollte man nicht unterschätzen. Denn auch dort spielt Coca-Cola ganz vorne mit. In der folgenden Grafik siehst du, dass Coca-Cola in 4 Getränkekategorien den größten Wertanteil am Markt besitzt.

    Marktposition von Coca-Cola

    Marktposition von Coca-Cola , Quelle: Unternehmenspräsentation

    Obwohl es schon lange vergleichbare Produkte gibt, wie zum Beispiel die Cola von Pepsi, trinken viele Kunden ausschließlich das Getränk ihrer favorisierten Marke. Coca-Cola hat im Bewusstsein von Millionen Konsumenten einen äußerst tiefen Burggraben (Moat), wie Warren Buffett es nennen würde. Damit ist gemeint, dass das Geschäftsmodell von Coca-Cola für andere Unternehmen nur sehr schwer angreifbar ist. Zum einen ist die Rezeptur geheim und zum anderen haben sich Kunden an die Marke und den Geschmack gewöhnt. Ein potenzieller Konkurrent müsste ein wahrnehmbar „besseres“ Produkt entwickeln, um sich am Markt durchzusetzen. Wie soll das gehen? Zwar gibt es Konkurrenten, die ähnliche Getränke anbieten. Diese haben sich jedoch nie gegen Coca-Cola durchgesetzt und besetzen bestenfalls Nischen. Das Geschäftsmodell von Coca-Cola ist gegen Konkurrenten gut abgesichert und wird Aktionären deshalb noch lange Gewinne generieren.

    Das Franchise Modell

    Coca-Cola ist ein Franchise-Unternehmen. Das bedeutet, dass es anderen Unternehmen und Privatpersonen gegen eine Lizenzgebühr erlaubt, die Produkte in Eigenregie zu verkaufen. Coca-Cola liefert hierbei das Sirup Konzentrat für die Getränke und der Franchisenehmer übernimmt das Abfüllen in Flaschen und verkauft diese anschließend. Da der Wert der Konzentrate sich hauptsächlich an deren Rezeptur bemisst, ist die Gewinnmarge beim Franchise sehr hoch. Coca-Cola macht mit dem puren Besitzt von Rezepturen Umsätze, denen kaum Kosten gegenüberstehen. Das Abfüllen der Getränke ist im Kontrast dazu deutlich weniger profitabel. Aus diesem Grund hat Coca-Cola in den vergangenen Jahren das Geschäftsmodell auf den Verkauf der Konzentrate fokussiert und sich von einem Teil der eigenen Abfüllanlagen getrennt. Wenn du letzte Woche meine Analyse über McDonalds gelesen hast, wird diese Strategie bereits bekannt vorkommen.

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    Deshalb ist Coca-Cola so profitabel

    Ähnlich wie bei McDonalds gingen Coca-Cola durch das Franchise zunächst Umsätze verloren, da die Umsätze aus der Abfüllung der Getränke nicht länger Coca-Cola zuzurechnen waren, sondern den Franchisenehmern. Im Gegenzug erhält Coca-Cola aber Lizenzgebühren von den Franchisenehmern. Dieses Geschäftsmodell ist für Coca-Cola lukrativer, weil dadurch die mit dem Abfüllen verbundenen Kosten wegfallen. Zusätzlich ist das Abfüllen sehr kapitalintensiv, weil dafür Maschinen und Gebäude notwendig sind. Mit der Neuausrichtung spart sich Coca-Cola diese Kosten und konzentriert sich verstärkt auf Vermarktung und Verkauf der Sirup-Konzentrate. Deren Wert bemisst sich hauptsächlich an der Marke und dem Rezept. Coca-Cola muss für die Rezepte nichts bezahlen, weil diese sich seit langem im Unternehmensbesitz befinden. Wenn Coca-Cola mehr Konzentrate verkauft, fallen also lediglich die Kosten für die Herstellung an. Das Wissen aus den Rezepten ist unbegrenzt vervielfältigbar und es entstehen nur geringe Mehrkosten bei höherer Produktion. Dadurch kann Coca-Cola die Gesamtkosten reduzieren, was sich wiederum positiv auf den Gewinn auswirkt. Im Chart siehst du, dass durch die Umstellung zwar zunächst Umsätze verloren gegangen sind, die operative Marge aufgrund der geringeren Kosten aber angestiegen ist.

    Entwicklung der Umsätze und Operativen Marge von Coca-Cola

    Entwicklung der Umsätze und Operativen Marge von Coca-Cola

    Was sind die Vorteile der Franchise Strategie?

    Du hast bestimmt bemerkt, dass sich diese Strategie im Kern mit der von McDonalds deckt und fragst dich, warum viele Unternehmen eine solche Taktik verfolgen. Das liegt daran, dass dieses Konzept für die Unternehmen viele Vorteile bietet. Wie bereits angesprochen, gibt der Franchisegeber den weniger rentablen Teil der Wertschöpfungskette ab. Es gehen zwar Umsätze verloren, doch fallen auch deutlich weniger Kosten an, so dass die Margen steigen.  Zugleich sinkt der Investitionsbedarf. Zwar schwanken die Investitionsausgaben von Jahr zu Jahr. Über die letzten Jahre erkennst du bei Coca-Cola jedoch sinkende Kosten. Das wirkt sich positiv auf den Free Cash-Flow aus, der für Investoren eine wichtige Kennzahl ist, da dieser das Potenzial für Ausschüttungen an die Aktionäre anzeigt. Wenn die Investitionsausgaben sinken, steigt der Free-Cash Flow.

    Investitionen von Coca-Cola

    Investitionen von Coca-Cola

    Ist die Dividende der Coca-Cola Aktie sicher?

    Das Geschäftsmodell von Coca-Cola war schon immer sehr robust, da der Konsum der Produkte keinen allzu großen Schwankungen unterliegt. Dadurch erzielt Coca-Cola stabile Gewinne und Cash-Flows. Der Ausbau des Franchise-Modells trägt mit den regelmäßigen Lizenzzahlungen zu dieser Stabilität bei. Das ist auch wichtig, da für die Dividendenzahlungen und -Erhöhungen regelmäßige Erträge notwendig sind.

    Coca-Cola hat eine beeindruckende Dividendenhistorie. 58 Jahre in Folge hat das Unternehmen seine Dividende erhöht und gehört damit zu den Dividendenaristokraten. Das sind Unternehmen, die ihre Dividende seit 25 Jahren jährlich erhöhen. Wie die meisten Unternehmen aus den USA schüttet auch Coca-Cola seine Dividende quartalsweise aus. Nach der jüngsten Erhöhung auf 0.41 USD erhalten Aktionäre nun 1.64 USD pro Jahr. Das entspricht beim aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von 3.5 Prozent. Im Dividendenturbo des Aktienfinders siehst du, dass die Rendite damit über dem 5-Jahres-Durchschnitt von 3.19 Prozent liegt.

    Historische Dividendenrendite der Coca-Cola Aktie im Dividendenturbo

    Historische Dividendenrendite der Coca-Cola Aktie im Dividenden-Turbo

    Coca-Cola hat seine Dividendenerhöhungen auf lange Sicht immer nachhaltig aus dem Wachstum von Gewinn und Free Cash-Flow finanziert. Das erkennst du in der Grafik an der Tilgungskraft. In den Jahren mit den grünen Flächen, war der Free Cash-Flow höher als die Dividendenzahlung. Es blieb also nach der Dividendenzahlung noch etwas übrig. Die rote Fläche zeigt einen Fehlbetrag im jeweiligen Jahr. Das war allerdings nur 2017 und 2018 der Fall und liegt an einer großen, einmaligen Steuerzahlung, die Coca-Cola im Jahr 2017 zahlen musste. Im Jahr 2018 waren ebenfalls Einmalbelastungen für das Defizit verantwortlich.

    Tilgungskraft von Coca-Cola

    Tilgungskraft von Coca-Cola

    Dass der Differenzbetrag in diesen Jahren durch Einmalbelastungen entstanden ist, zeigt dir der Aktienfinder. Die folgende Grafik stellt den Gewinn von Coca-Cola mit dem bereinigten Gewinn gegenüber. Im bereinigten Gewinn werden Einmalbelastungen herausgerechnet. Dadurch bekommst du ein besseres Bild von der Ertragskraft des Unternehmens. Der bereinigte Gewinn ist hier in Braun und der Gewinn in Grün dargestellt. Du siehst, dass der bereinigte Gewinn vor allem in den Jahren 2017 und 2018 wesentlich höher war als der tatsächlich ausgewiesene Gewinn. Da Einmalbelastungen nicht erneut auftreten sollten, musst du dir also durch die negative Tilgungskraft in diesen Jahren keine Sorgen machen.

    Bereinigter Gewinn von Coca-Cola

    Bereinigter Gewinn von Coca-Cola

    Gefährdet der Anstieg der Verschuldung die Dividende?

    Wie viele andere Unternehmen hat Coca-Cola im letzten Jahrzehnt die niedrigen Zinsen genutzt und seine Verschuldung stark erhöht. Ein Teil der Neuverschuldung wurde zum Rückkauf eigener Aktien genutzt. Das erkennst du in der Schuldengrafik daran, dass die Gesamtzahl der zurückgekauften Aktien gemeinsam mit der Verschuldung angestiegen ist. Vielen macht dieser Trend hin zu höherer Verschuldung bei Unternehmen Sorgen.

    Entwicklung der Schulden und Aktienrückkäufe von Coca-Cola

    Entwicklung der Schulden und Aktienrückkäufe von Coca-Cola

    Man darf allerdings nur nicht den nominalen Schuldenstand betrachten. Ebenso wichtig ist der Zinsaufwand. Das ist der Betrag, den ein Unternehmen jedes Jahr aufbringen muss, um die Zinsen auf die Schulden zu bedienen. Wenn man diesen Zinsaufwand ins Verhältnis mit dem operativen Gewinn setzt, erhält man die Deckungsquote. Sie ist der Quotient aus dem operativen Gewinn und dem Zinsaufwand, deutet also an wie oft ein Unternehmen die Zinsverpflichtungen mit dem operativen Gewinn decken könnte. Hier gilt: je höher desto besser. In der Grafik erkennst du, dass sich sowohl der Zinsaufwand als auch die Deckungsquote von Coca-Cola in den letzten Jahren kaum verändert hat.

    Zinsaufwand und Deckungsquote von Coca-Cola

    Zinsaufwand und Deckungsquote von Coca-Cola

    Wenn du nochmal in die Schuldengrafik schaust, siehst du den Grund dafür. Die Schulden sind zwar zu Beginn der 2010er Jahre schnell angestiegen. In den letzten 5 Jahren hat sich der Schuldenstand aber kaum verändert. Da die Deckungsquote zudem ausreichend hoch ist, ist die Verschuldung nicht problematisch.

    Ist die Coca-Cola Aktie günstig bewertet?

    Zum Tiefpunkt des Crashs war die Coca-Cola Aktie sehr günstig bewertet. Seitdem hat sich der Kurs aber wieder ein Stück weit erholt. Dennoch liegt der Preis noch unter den fairen Werten für die Aktie, die der Aktienfinder ermittelt.

    Schätzung des Fairen Werts der Coca-Cola Aktie

    Schätzung des Fairen Werts der Coca-Cola Aktie

    Wenn du allerdings einen Blick auf die Prognose für 2020 wirfst, wird dir auffallen, dass eine Reduktion bei den fairen Werten Gewinn und Cash-Flow erwartet wird. Das liegt daran, dass der Gewinn und Cash-Flow im laufenden Geschäftsjahr wohl geringer ausfallen werden. Schuld daran sind die entgangenen Umsätze in der Gastronomie durch die Corona Pandemie. Im Jahr 2020 liegen manche fairen Werte unter und manche über dem aktuellen Kurs. Im Mittel scheint die Aktie demnach fair bewertet. Da für die Folgejahre allerdings eine zügige Erholung erwartet wird, erachte ich die Coca-Cola Aktie momentan dennoch als ordentliches Investment mit einer Renditeerwartung in der Nähe des breites Aktienmarkts. Von einer deutlichen Unterbewertung oder gar einem Geheimtipp kann meiner Ansicht nach allerdings nicht gesprochen werden

    Fazit: Mit der Coca-Cola Aktie den Renditedurst stillen

    Coca-Cola ist ein Qualitätsunternehmen mit einem soliden Geschäftsmodell und nahezu unantastbarer Marktposition. Das Unternehmen hat mit seiner Historie an ununterbrochenen Dividendenerhöhungen bewiesen, dass Ausschüttungen an die Aktionäre eine Priorität sind. Das Portfolio mit führenden Marken in der Getränkebranche sichert Coca-Cola auch in Zukunft hohe Gewinne. Den aktuellen Preis der Aktie sehe ich in der Nähe des fairen Werts und die Dividenden halte ich auf absehbare Zeit für sicher. Dadurch eignet sich Coca-Cola als konservatives Investment insbesondere für Fans hoher Dividenden. Falls du jedoch den breiten Aktienmarkt schlagen willst, solltest du dir entweder eine andere Aktie suchen oder warten, bis der Aktienkurs von Coca-Cola einen günstigeren Einstieg erlaubt. Hierfür kannst du beispielsweise im Aktienfinder einen Preisalarm setzen, der dich bei Erreichen deines Zielkurses automatisch per Mail informiert.

     

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