Die Welt im Jahr 2024! - Seite 3
Heterogener Einlagenmarkt zum Nachteil von Banken und Sparern
Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit seinem Giro-Anteil im Mittelfeld. Während Niederländer und Franzosen mit 17 bzw. 33 Prozent wesentlich weniger Geld auf Girokonten halten, ist der Giroanteil in Italien und Spanien mit 67 bzw. 80 Prozent am höchsten. Auch bei der Nutzung von Sicht- gegenüber Termineinlagen lassen sich zwei Lager in Europa unterscheiden: Deutsche, Italiener und Briten tendieren dazu, ihr Geld flexibel auf Giro- oder Tagesgeldkonten zu halten.
Nur rund ein Drittel ihres Geldes liegt an Fristen gebunden auf Festgeld- oder Sparkonten. Franzosen dagegen legen zwei Drittel ihres Geldes fest an und halten nur ein Drittel flexibel abrufbar auf Giro- oder Tagesgeldkonten. Die Analyse von Deposit Solutions zeigt, dass die Verteilung der Ersparnisse zwischen verzinslichen und unverzinslichen Konten in den einzelnen Ländern stabil bleibt, im Vergleich von Land zu Land jedoch stark variiert. Unterschiedliche Sparpräferenzen wirken sich dabei auch auf die Einlagenfinanzierung der Banken in Europa aus.
Für Banken aus Ländern, in denen die Menschen nicht von sich aus auf Sparkonten setzen, ist die Finanzierung über Einlagen teurer als sie sein müsste. Um diese Herausforderung zu lösen, treibt Deposit Solutions die Entwicklung hin zu einem europäischen Einlagenmarkt weiter voran – damit Banken Kundeneinlagen über Ländergrenzen hinweg einsammeln und Sparer über ihre heimische Hausbank europaweit Zinsangebote nutzen können. Als neue Infrastruktur für einen offenen Einlagenmarkt verbindet die Plattform schon heute mehr als 150 Banken aus 20 europäischen Ländern.
Fazit: Meine favorisierten Banken im Bereich von Tagesgeld- und Festgeldkonten kommen dabei aus dem Königreich Norwegen. Weiterführende Informationen…
Generation Rentenangst: Deutsche um 40 Jahre!
zwei Meldungen zur Rente sorgen derzeit für Schlagzeilen: Seit Anfang des Monats bekommen die Ruheständler in Deutschland mehr Geld, und der Bundesfinanzhof könnte noch in diesem Jahr die Steuerpflicht für Rentner kippen. Gute Nachrichten für die ängstlichen Deutschen: Denn mehr als die Hälfte der Bundesbürger im erwerbsfähigen Alter glaubt, im Rentenalter Abstriche machen zu müssen.
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Das ergab eine Umfrage des digitalen Versicherungsmanagers CLARK zusammen mit dem Befragungsinstitut YouGov. Besonders pessimistisch blicken Menschen zwischen 35 und 44 Jahren in die Zukunft: Jede/r zweite Befragte dieser Altersgruppe fürchtet, über den Renteneintritt hinaus arbeiten zu müssen.