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    Fonds  390  0 Kommentare ETFs als eierlegende Wollmilchsau? - Seite 2

    ETF Investoren handeln hyperaktiv

    Eine Börsenweisheit die allerdings viele Anleger regelmäßig ignorieren. Denn die einfache Handhabung und eine wachsende Auswahl an ETFs, die spezielle Marktsegmente oder Strategien abbilden, motivieren viele Anleger zu aktivem Anlageverhalten. Gerade in kritischen Börsenphasen steigen die Handelsaktivitäten mit ETFs überproportional an. Erste Studien zeigen, dass ETF-Anleger offenbar noch häufiger umschichten als Investoren in Einzeltitel. Denn das passive Anlagevehikel ETF scheint die Anleger anzutreiben immer aktiver am Markt zu handeln. Der ETF Anleger investiert dann nicht passiv, sondern teilweise schon hyperaktiv.

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    Die Gier nach schnellen Gewinnen

    Denn viele Anleger handeln immer noch nach der Maxime „Timing ist alles“. Der Glaube schlauer zu sein als der Markt ist immer noch weit verbreitet. Allen Studien zum Trotz die das Gegenteil beweisen, wird regelmäßig versucht zu Tiefstkursen zu kaufen und zu Höchstständen teuer zu verkaufen. Die Gier nach schnellen Gewinnen ist meist größer als die Angst vor Verlusten. Dabei sollte jedem Anleger klar sein, den richtigen Zeitpunkt erwischt nur einer, der „Lügner“. Manchmal hat man Glück, aber in der Regel schadet die übermäßige Aktivität der langfristigen Performance. Schon Jack Bogle stellte treffend fest, „es ist keine gute Idee, den Markt zeitlich einschätzen zu wollen“.

    Ein ETF ist ein „dummes“ Produkt

    Aber auch wenn ETFs einfach in der Anwendung sind, der Handel mittel Mausklick mittlerweile schnell und kostengünstig möglich ist, sollte man sich trotzdem als Anleger mit dem Inhalt auseinandersetzen. Denn man muss sich darüber im Klaren sein, dass man ein „dummes“ passives Produkt erwirbt, das klug eingesetzt werden muss. Denn die Indizes sind in der Regel nach Marktkapitalisierung aufgebaut. Das heißt, jene Aktien mit dem höchsten Marktwert haben das höchste Gewicht. Eine ausgewogene Streuung garantiert das nicht. In den vergangenen Jahren ist beispielsweise der Anteil von Technologieaktien auf Grund der sehr guten Kursentwicklung in vielen Indizes deutlich gestiegen. Dadurch hat beispielsweise der MSCI World mittlerweile eine gefährliche Unwucht.

    Ein ETF ist keine eierlegende Wollmilchsau

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    Investoren sollten sich immer darüber im Klaren sein, dass ein ETF keine eierlegende Wollmilchsau ist. Auch scheinbar harmlose Namen wie das „Pantoffel-Depot“ der Verbraucherschützer birgt Risiken. Wer Fehler, die zu unnötigen Verlusten führen, vermeiden möchte, sollte sich an professionelle Finanzplaner wenden. ETFs sind eine Anlageklasse unter vielen. Erst im Zusammenspiel mit Einzelaktien, Anleihen und Edelmetallen ergibt sich ein ausgewogenes Portfolio, das langfristig Stabilität und Rendite verspricht.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Fonds ETFs als eierlegende Wollmilchsau? - Seite 2 Die eierlegende Wollmilchsau ist eine umgangssprachliche Redewendung, mit der etwas umschrieben wird, das nur Vorteile hat, alle Bedürfnisse befriedigt und allen Ansprüchen genügt. Bei allem Fortschritt in der Gentechnik konnte ein solches Nutztier bis jetzt noch nicht gezüchtet werden. In der Finanzindustrie ist man damit schon einen Schritt weiter. Zumindest dann, wenn es nach der Mehrheit der Verbrauchschützer und Finanzjournalisten geht. Denn seit einigen Jahren werden sie nicht müde die ETFs als das Wundermittel für das private Depot anzupreisen.

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