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    Erbschaft 2.0  137  0 Kommentare Der digitale Nachlass

    Das Leben wird digital umstellt. Menschen kommunizieren via E-Mail und Messenger-Diensten, bewegen sich in den zahlreichen sozialen Netzwerken, tauschen Fotos per Instagram oder sonstiger digitaler Plattformen aus...

    So angenehm das digitale Leben für viele Nutzer auch ist, gestorben wird am Ende immer noch analog. Über das eigene Ableben nachzudenken ist genauso unangenehm wie nötig. Was im analogen Leben längst Normalität ist, nämlich den eigenen Nachlass zu regeln, ist digital noch die Ausnahme. Während früher hauptsächlich physische Güter und Dokumente vererbt wurden, besteht der Nachlass heutzutage oft auch aus digitalen Assets wie E-Mails, Kryptowährungen, Cloud-Speicher und Online-Konten. Im Gegensatz zu dem immer noch weit verbreiteten Sparbuch, das in der Regel für die Hinterbliebenen physisch vorliegt, ist das beim Wallet nicht so einfach.

    Was ist eine Wallet?

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    Ein Wallet (Geldbörse) ist ein Begriff, der in der Kryptowährungswelt verwendet wird, um einen digitalen Ort oder eine Softwareanwendung zu beschreiben, in dem Kryptowährungen oder NFTs gespeichert, verwaltet und transferiert werden können. Es ist vergleichbar mit einer traditionellen Geldbörse, in der man physische Währungen wie Münzen und Banknoten aufbewahrt. Allerdings haben digitale Assets definitionsbedingt den Nachteil, dass sie physisch nicht sichtbar und greifbar sind. Der Erbe muss also wissen, dass der Erblasser über solche Vermögenswerte verfügte. Dem „Wallet Key“ oder „Private Key“ kommt hierbei eine besondere Bedeutung zu. Er besteht aus einer langen Zeichenfolge, die als geheimes Passwort fungiert und zur Signierung von Transaktionen und zum Zugriff auf die in einem Wallet gespeicherten Kryptowährungen verwendet wird.

    Wo ist der Private Key?

    Der Besitz einer Kryptowährung hängt davon ab, wer die privaten Schlüssel zu diesen Vermögenswerten besitzt. Aus diesem Grund sind sie viel wichtiger, als es ein Passwort je sein könnte. Experten raten, diesen Key offline aufzubewahren – sei es mit einem USB-Stick oder gar einem altmodischen Blatt Papier. Denn bereits unter noch lebenden Besitzern von digitalen Assets haben sich in den letzten Jahren bereits Dramen abgespielt, weil man versehentlich den Zettel mit der Notiz oder die Festplatte entsorgt hatte. Wenn der private Schlüssel einer Kryptowährung verloren geht, kann dies zu einem dauerhaften Verlust des Zugriffs auf die damit verbundenen Vermögenswerte führen. Der private Schlüssel ist notwendig, um Transaktionen zu signieren und den Zugriff auf die Kryptowährungen zu ermöglichen. Ohne den privaten Schlüssel ist es in der Regel nicht möglich, auf die Kryptowährungen zuzugreifen oder sie zu übertragen.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Erbschaft 2.0 Der digitale Nachlass Das Leben wird digital umstellt. Menschen kommunizieren via E-Mail und Messenger-Diensten, bewegen sich in den zahlreichen sozialen Netzwerken, tauschen Fotos per Instagram oder sonstiger digitaler Plattformen aus und nutzen „wearables“ oder Installationen des „Smart Home“. Auch in der Vermögensanlage ist die Digitalisierung schon lange angekommen. Laut aktuellen Schätzungen besitzen 10 bis 13 Prozent der Deutschen bereits Kryptowährungen oder NFTs (Non-fungible Token). Viele Anleger führen ihre Bankkonten und Depots mittlerweile bei Neobanken. Die Neobank und Fintechs bieten Privat- und Geschäftskunden mittlerweile vollständig digitalisierte Online-Banking-Lösungen an, die bei traditionellen Banken zum Teil immer noch undenkbar sind.

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