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Initiative BEAT-COV fordert Unterstützung für Entwicklung und Produktion neuer, innovativer COVID-19-Medikamente - Seite 2
Beitrag der deutschen Biotechnologieunternehmen ist immens - bei zukünftigen Impfstoffen und Medikamenten
Trotz Impfstoffen werden Menschen noch über viele Monate, vielleicht sogar Jahre, schwer an COVID-19 erkranken. Um die Tücken des Virus und seinen Einfluss auf das Immunsystem in den Griff zu
bekommen, ist es unerlässlich, rasch sichere und wirksame Medikamente zur Verfügung zu stellen.
"Einige innovative Unternehmen haben schon sehr früh in diesem Pandemie-Jahr reagiert und Studien aufgesetzt, um die Wirksamkeit ihrer Medikamente gegen SARS-CoV-2 zu prüfen", so Dr. Rainer
Lichtenberger, Mitgründer und CEO von Atriva Therapeutics, Frankfurt am Main. "Erste, sehr ermutigende Ergebnisse haben uns in Anbetracht der dramatischen Situation sehr angespornt. Die
Medikamentenkandidaten der BEAT-COV-Initiative sind in ihrer Entwicklung bereits weit fortgeschritten und erfolgversprechend. Als mittelständische Unternehmen sind wir und unsere Mitarbeiter dabei
ein hohes Risiko und bis an die äußerste Grenze unserer Belastbarkeit gegangen."
Hohe Kosten für klinische Spätphasenstudien und Produktion von Medikamenten für Mittelständler nicht alleine zu stemmen
Die Durchführung der klinischen COVID-19-Studien sowie die Herstellung von Medikamenten für den Markteintritt sind jedoch sehr kostenintensiv und können von den Unternehmen, die jeweils nur 20-70
Mitarbeiter und noch keine signifikanten Umsätze haben, nicht alleine gestemmt werden. Die bestehenden Finanzierungen der Unternehmen durch private Investoren, auf Life Sciences spezialisierte
Venture Capital Fonds oder durch eine Börsennotierung waren für ihre ursprünglich geplanten Entwicklungsprogramme in unterschiedlichen Indikationen vorgesehen. Die Unternehmen sind ihrer
wissenschaftlichen Expertise gefolgt und ins Risiko gegangen, um Therapieentwicklungen in Deutschland voranzutreiben - zur Behandlung von erkrankten und schwer kranken COVID-19-Patienten.
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"Wir fordern daher eine finanzielle Unterstützung von Medikamentenentwicklungen und zwar für die Durchführung der zulassungsrelevanten Studien sowie für die Herstellung und Vorbereitung des Markteintritts der neuen Medikamente", fasst Prof. Dr. med. Niels C. Riedemann, CEO und Gründer von InflaRx, Jena, den Vorstoß von BEAT-COV zusammen. "Wir wollen die notwendigen klinischen Studien schnellstmöglich zu Ende führen, um schwerkranken Patienten und den behandelnden Ärzten so schnell wie möglich wirksame Therapieoptionen anbieten zu können. In der aktuellen Situation - mit steigender Belegung der Intensivstationen, langen Liegezeiten und kaum wirklich wirksamen Medikamenten - müssen wir schnell handeln und bereits vor der Zulassung eines Medikaments mit dem Aufbau von Produktionskapazitäten und Marktvorbereitungen beginnen."