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    Egbert Prior  1883  1 Kommentar MIA: Klappt das Konzept beim 2. Versuch?

    E-Mobility ist derzeit eines der heißesten Börsenthemen. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders.

    E-Mobility ist derzeit eines der heißesten Börsenthemen. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Die Firma, die den Elektro-Micro-Van MIA an den Markt brachte, ging 2014 pleite. Jetzt nimmt ein neues Team mit einem modernisierten MIA 2.0 den zweiten Anlauf. Im Dezember wurde die fox e-mobility AG im Rahmen eines Reverse-IPOs in einem Börsenmantel eingebracht. Der Ausgabepreis der Sachkapitalerhöhung lag bei 1 Euro je Aktie. Das im Freiverkehr der Düsseldorfer Börse gehandelte Papier kletterte zunächst bis auf 4,26 Euro, um dann in den letzten zwei Wochen wieder kräftig abzugeben auf aktuell 2,30 Euro. Börsenwert 126 Millionen. Lohnt sich auf diesem Niveau ein Einstieg in das Start up? – Möglicherweise war die Zeit für „MIA 1.0“ noch nicht reif. Das Konzept geht zurück auf Murat Günak, den ehemaligen Chefdesigner von Volkswagen. Der MIA soll nur 16.000 Euro kosten. Es ist geplant, fox e-mobility sehr schlank aufzustellen, die Produktion soll von Auftragsfertigern übernommen werden. In die Entwicklung wurde bereits ein dreistelliger Millionenbetrag investiert. Jetzt gilt es, alles auf den neuesten Stand zu bringen: Batterien, Antrieb, Assistenzsysteme etc.. Der weitere Investitionsbedarf wird auf ca 150 Millionen Euro geschätzt. Der Börsengang diente zur Vorbereitung der Eigenkapitalbeschaffung. Zuvor soll fox e-mobility in den Primärmarkt wechseln, der strenger reguliert und transparenter ist. Das könnte auch der Aktie eine höhere Liquidität verschaffen, bislang sind die Handelsumsätze noch sehr gering. Die Münchener streben die Kostenführerschaft in einem Massenmarkt an. Einen Teil der Umsätze möchte man mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten einfahren. 2023 soll der MIA 2.0 an den Start rollen. Bereits in diesem Jahr ist der Verkauf von 50.000 Elektroautos geplant. 2024 sollen es bereits 100.000 sein. Ehrgeizige Vorgaben, wenn Sie bedenken, daß es Tesla nach vielen Jahren, großen Anstrengungen und Milliardeninvestitionen  mit Ach und Krach auf 500.000 Autos im letzten Geschäftsjahr brachte. Eine aktuelle Analystenstudie der Quirinbank geht davon aus, daß MIA schon im Jahr des Markteintritts (2023) operativ die Gewinnschwelle schafft. Für 2024 wird ein Nachsteuerergebnis von 83 Millionen erwartet. Unter diesen Voraussetzungen beliefe sich das KGV auf ganze 1,5! So wird es auch verständlich, daß der Report ein Kursziel von 6,60 Euro ausgibt. So gesehen hätte die Aktie noch ein Potential von 277%! Fazit: fox e-mobility will es schaffen. Die geplanten Kapitalerhöhungen werden bestimmt nicht bei mickrigen 2,30 Euro über die Bühne gehen. Risikobereite bauen eine Position auf. WKN: A2NB55.




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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior MIA: Klappt das Konzept beim 2. Versuch? E-Mobility ist derzeit eines der heißesten Börsenthemen. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders. Die Firma, die den Elektro-Micro-Van MIA an den Markt brachte, ging 2014 pleite. Jetzt nimmt ein neues Team mit einem modernisierten MIA 2.0 den zweiten Anlauf.

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