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     5785  0 Kommentare Neue Rekorde an den Aktienmärkten erscheinen absurd - Seite 2

    Zweite Corona-Welle lastet zunehmend auf der Wirtschaft

    Zumal es fundamental nicht so rosig aussieht, wie es die Kursentwicklungen an den Aktienmärkten derzeit erwarten lassen. So lastet die Corona-Krise derzeit wieder verstärkt auf der Wirtschaft. Chinas Dienstleister zum Beispiel wachsen aktuell so langsam wie seit neun Monaten nicht mehr. Das zeigt zumindest der Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex für den Service-Bereich des Landes an, der im Januar um deutliche 4,3 auf 52,0 Punkte sank.

    Einkaufsmanagerindex China Dienstleistung

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    Der Frühindikator notiert damit zwar immer noch oberhalb der Schwelle von 50 Zählern, ab der Wachstum signalisiert wird, er notiert aber zugleich so niedrig wie seit Mai 2020 nicht mehr. Damals erholte sich die chinesische Wirtschaft gerade erst von dem Corona-Einbruch.

    Derweil wurden die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und die Eurozone für den Monat Januar mit den endgültigen Daten gestern weitestgehend bestätigt. Und auch hier ist es zu Rückgängen gekommen. In der Börse-Intern vom 22. Januar hatte ich über die vorläufigen Daten für Deutschland bereits berichtet. Der Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft, also Industrie und Dienstleistung zusammen, fiel auf ein 7-Monats-Tief und hat sich mit 50,8 Punkten nur noch knapp oberhalb der Wachstumsschwelle gehalten.

    IHS Markit Gesamt-Einkaufsmanagerindex Deutschland

    Und der Index für die Wirtschaft der Eurozone ist mit einem Rückgang um 1,3 Zähler auf nur noch 47,8 Punkte wieder stärker unter die 50er Schwelle abgerutscht.

    IHS Markit Gesamt-Einkaufsmanagerindex Eurozone

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    Wie gut diese Daten als Frühindikatoren funktionieren, zeigen die frischen Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im 4. Quartal 2020.

    Einkaufsmanagerdaten passen zur tatsächlichen BIP-Entwicklung

    Die deutsche Wirtschaft wuchs mit einem Plus von 0,1 Prozent immerhin noch in moderatem Tempo, genau wie es die Einkaufsmanagerdaten erwarten ließen.

    Bruttoinlandsprodukt (BIP) Deutschland

    Die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone ist dagegen Ende 2020 inmitten der zweiten Corona-Welle um 0,7 % zum Vorquartal geschrumpft, wie das Europäische Statistikamt Eurostat gestern auf Basis einer vorläufigen Schätzung mitteilte. Auch dies passt zum Einkaufsmanagerindex, der im Oktober nur exakt auf der Wachstumsschwelle und im November und Dezember darunter notierte.

    Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone

    Und so verwundert es angesichts der aktuellen Einkaufsmanagerdaten für den Monat Januar auch nicht, dass die Erwartungen für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im 1. Quartal 2021 gedämpft sind.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Neue Rekorde an den Aktienmärkten erscheinen absurd - Seite 2 Ich kann die jüngsten Kursgewinne an den Aktienmärkten durchaus verstehen. Schließlich fließt die Liquidität der Notenbanken ja weiterhin in Strömen.

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