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     5785  0 Kommentare Neue Rekorde an den Aktienmärkten erscheinen absurd - Seite 3

    Wirtschaft könnte zum Jahresbeginn schrumpfen

    Da der aktuelle Lockdown noch mindestens bis Mitte Februar anhalten wird und sogar die Industrie   stellenweise an Dynamik verloren hat, ist es wahrscheinlich, dass der Privatsektor im 1. Quartal 2021  erneut in die Schrumpfungszone rutscht“, sagte Phil Smith von IHS Markit zu den aktuellen Einkaufsmanagerdaten. Nach Ansicht des DIW-Instituts dürfte das deutsche BIP im laufenden 1. Quartal 2021 konkret um 3 % zum Vorquartal sinken. Und wie bereits erwartet wurde, hat die die Bundesregierung ihre BIP-Prognose für das Gesamtjahr 2021 auf nur noch +3,0 % gesenkt, nachdem sie zuvor von einem Plus von 4,4 % ausgegangen war (siehe dazu auch Börse-Intern vom 22. Januar).

    Beispiel: Automarkt bricht dramatisch ein

    Dabei wird die Wirtschaft in Deutschland nicht nur durch den Lockdown belastet, sondern auch durch das Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung zum Jahresende 2020. So ist zum Beispiel die Pkw-Nachfrage in Deutschland im Januar eingebrochen. Im ersten Monat des neuen Jahres seien nur rund 170.000 Neuwagen auf die Straßen gekommen, gut 30 % weniger als vor einem Jahr, sagte ein  Brancheninsider der Nachrichtenagentur Reuters heute.

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    Als Grund für den massiven Einbruch gilt eine Kombination aus der zwangsweisen Schließung der Autohäuser und dem Mehrwertsteuer-Effekt, durch den viele Autokäufe noch Ende 2020 getätigt wurden. Im Dezember hatten die Neuzulassungen um knapp 10 % zugelegt, während die Geschäfte im übrigen Jahr düster waren. Insgesamt schrumpfte der deutsche Pkw-Markt im Corona-Jahr 2020 bereits um ein Fünftel auf 2,9 Millionen Fahrzeuge.

    Mit ähnlichen Problemen wird bei anderen hochpreisigen Gütern gerechnet. Mit Blick auf den ifo-Geschäftsklimaindex, der im Januar unerwartet deutlich gefallen ist, gab ifo-Experte Klaus Wohlrabe an, dass unter anderem auch Möbelhersteller pessimistischer geworden seien.

    Neue Rekorde an den Aktienmärkten erscheinen absurd

    Vor diesem Hintergrund erscheint es mir etwas absurd und übertrieben, dass der DAX seine jüngsten Verluste schon weitestgehend aufholen konnte und sich damit scheinbar wieder aufmacht, neue Rekordstände zu markieren. Aber warten wir erst einmal ab wie sich die Kurse nun an der Rechteckgrenze bei 14.010 Punkten verhalten.

    DAX - Target-Trend-Analyse

    Der DAX hat die Begrenzung des hellblauen Rechtecks auf der Unterseite bei 13.300 Zählern exakt eingehalten und diese somit als Unterstützung genutzt (siehe grüner Pfeil im Chart). Und vielleicht fungiert der obere Rechteckübergang nun auch wieder als Widerstand (roter Pfeil).

    Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an den Börsen
    Ihr
    Sven Weisenhaus

     (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Neue Rekorde an den Aktienmärkten erscheinen absurd - Seite 3 Ich kann die jüngsten Kursgewinne an den Aktienmärkten durchaus verstehen. Schließlich fließt die Liquidität der Notenbanken ja weiterhin in Strömen.

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