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    Wieder Hoffnung für Chip-Aktien  567  0 Kommentare Philadelphia-Index vor Positiv-Signal

    Der Philadelphia Semiconductor Index, das Barometer der merikanischen Halbleiteraktien, kennt regelmäßig große Auschläge; zuletzt am Freitag der vergangenen Woche. Damit mehren sich Zeichen, dass Chip-Aktien die schlechtesten Kurse hinter sich haben, gerade jetzt, da die Meldungen der Chip-Unternehmen schlecht geworden sind.

    Allein in diesem Jahr überstiegen die täglichen Kursdifferenzen des Aktien-Index der Chiphersteller neun mal die 10%-Marke. Sie markieren damit die höchsten Ausschläge in der siebenjährigen Geschichte des Philadelphia Semiconductor Index. Der absolute Rekord wurde am 19. Oktober 2000 gemessen; ein Anstieg um 17,2%. Am 17. April war es zu einem Plus von 13,2% gekommen. An dritter Stelle liegt der letzte Freitag mit einem Zuwachs von plus 12,1% auf 638,3 Punkte.

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    Auch bei den Negativrekorden gibt das Jahr 2000 in der Geschichte des Index den Ton an. Am 14. April verlor der Kursdurchschnitt der Chip-Aktien 11,6%, am 10. Oktober waren es minus 10,1%.

    Der Philadelphia Semiconductor Index (Kürzel SOX) wurde bei seiner Einführung am 1. Dezember 1993 auf 200 gesetzt. Am 24. Juli 1995 gab es einen 2:1 Splitt. Über die gesamte Laufzeit gemittelt hat der SOX eine Jahresperformance von 30% hingelegt. Ende Oktober 1999 hat er zu seinem vorläufig letzten Höhenflug angesetzt, der ihn am 10. März diesen Jahres auf 1332 Punkte schießen ließ. Die sich anschließende drastische Korrektur führte den Index zuletzt unter die langfristige Durchschnittstrendlinie. Aktuell liegt er wieder leicht über deren aktueller Marke bei etwa 630.

    Da der Halbleiter-Aktienindex außerdem nun über dem charttechnischen Abwärtstrend aus Ende August bei 585 Punkten und über einer wichtigen statischen Widerstandlinie liegt, lässt das auf eine Wende hoffen. In dieser Hinsicht bestätigend könnte wirken, wenn die bei 647 verlaufende, in die Horizontale einschwenkende GD30 bald nachhaltig genommen wird.

    Der als Durchschnittspreisindex ermittelte SOX basiert auf den Kursen von 16 Unternehmen aus dem Halbleiterbereich. 10 sind reine Chip-Hersteller, zwei sind untypische Anbieter und vier kommen aus dem Segment Electronic Equipment.

    Mit und Intel sind die beiden größten Hersteller von Mikroprozessoren vertreten. ist ebenfalls recht stark vom PC-Markt abhängig. Altera und Xilinx vertreten die Anbieter von programmierbaren Logikschaltkreisen, zu denen auch gehört. Linear Technology stellt lineare Bauteile her, die in der Telekommunikation, bei Handys, Netzwerken, aber auch im Kfz-Bereich und in der Fertigungsautomatisierung Verwendung finden. kommt zwar ursprünglich von der ASIC-Schiene her, richtet sich aber seit einigen Jahren konsequent auf Produkte aus, die in der Telekommunikation eingesetzt werden. ist ein Broadliner, dessen Highlights gegenwärtig der GEODE-Prozessor für hochintegrierte Anwendungen z.B. in Set-Top Boxen und eine ausgereifte Produktpalette beim Gigabit-Ethernet sind. Texas Instruments repräsentiert sowohl den analogen Bereich, wie auch die Digitalen Signal Prozessoren. In beiden Segmenten ist das Unternehmen Weltmarktführer.

    Motorola ist gleichzeitig Chip-Verbraucher und Hersteller. Das Unternehmen ist breit aufgestellt und liefert Konsumelektronik ebenso, wie embedded Computer, Set-Top Boxen, Kommunikationssysteme, Handy und eben auch Chips. Rambus ist kein Chip-Hersteller inm eigentlichen Sinne. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung von Technologie für Hochgeschwindigkeits-Speicher und lizensiert diese.

    ist der größte Lieferant von Anlagen zur Chip-Herstellung. Das Unternehmen ist mit seinen Systemen vor allem im Front-end Bereich tätig, d.h. es fokussiert den Teil der Produktion, wo es noch um Fertigung der ganzen Wafer geht. KLA-Tencor ist der größte Anbieter von Inspektionssystemen für Wafer. Mit den von den KLA-Anlagen generierten Daten kann die Ausbeute der Produktion optimiert werden. Außerdem spart eine Qualitätskontrolle der Chips noch auf dem Wafer erhebliche Kosten, die ansonsten bei der Weiterverarbeitung von schadhaften Bauteilen anfielen. Novellus Systems stellt Systeme zur Dünnfilm-Beschichtung von Wafern her. </<a rel="instrument" instId="17553" href="http://zertifikat.wallstreet-online.de/Pages/Derivative/DetailPage.aspx?isin=DE000BNP8W41">Teradyne bietet Testsysteme für fertige Chips, aber auch für ganze Elektronikmodule und Geräte an.

    Die Hersteller, deren Produkte im hohen Masse auf den PC ausgerichtet sind, repräsentieren im Philadelphia Semiconductor Index ein Umsatzvolumen von etwa 45 Mrd.$. Die Anbieter von programmierbaren Logikchips kommen zusammen auf knapp 3 Mrd.$, die anderen reinrassigen Chiphersteller im Index setzen etwa 18 Mrd.$ um. Die Anbieter der im Index vertretenen Chip-Equipment Hersteller generieren etwa 10 Mrd.$ Umsatz.

    Der SOX deckt damit an sich ein recht großes Spektrum ab. Sein größtes Manko ist, dass in ihm Halbleiter für Anwendungen im TK-Infrastruktur Bereich unterrepräsentiert sind.



    Klaus Singer
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    Verfasst von Klaus Singer
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