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    Marktkommentar  121  0 Kommentare Dr. Oliver Stolte (Alpine Trust): Newsletter – September 2021

    Vermutlich werden kommende Rücksetzer in Europa und den USA nicht stark sein.

    Status Quo

    Europas Aktienmärkte blieben noch ge­fühlt in der Som­mer­pau­se und ten­dier­ten nahe der all-time-highs seit­wärts. In den USA fand eine kla­re Sek­tor­en­ro­tation aus der Old Economy (Dow Jones) in die New Economy (Nasdaq) statt. In Asien glän­zte der Nikkei mit einem Sprung über die 30.000er Marke und die brei­teren asiatischen Märkte als auch China komplet­tierten ihre Boden­bil­dungen. Nichts wirk­lich Neues ge­schah

    Outlook

    Wahrscheinlich wird es – bei Ver­sand des fol­genden News­letters Ok­to­ber in rund vier Wochen – ei­ne neue Re­gier­ung in Deutschland geben. Welche Zu­sam­men­set­zung sie haben wird ist völ­lig of­fen. Auch eine Worst-Case-Vari­ante für In­ves­toren be­steh­end aus rot-rot-grün ist mög­lich. Eine der­artige Kon­stel­lation wäre mittel­fris­tig für Deut­schland mit er­heb­lichen wirt­schaft­lichen Nach­teilen ver­bunden. Kurz­fris­tig dürf­ten bei einem der­art­igen Wahl­aus­gang die Kur­se am Montag des 27.9 stär­ker kor­ri­gieren – dies aller­dings sehr zei­tig wieder auf­holen.

    Wir halten nur noch rund ein Vier­tel Deutsche/­Euro­päische Aktien - ent­spre­chend ge­ring und nur von kur­zer Dau­er wäre der Ein­fluß für unsere An­leger. Fer­ner wür­de bei rot-rot-grün der Euro sicher­lich deu­tli­che Schwä­che zei­gen – und so­gar den USD et­waig aus dem chart­tech­ni­schen engen Band aus­bre­chen las­sen. Letzt­ge­nan­ntes wäre für unser USD-ori­entiertes Port­folio sehr po­si­tiv. Lang­fristig dürfte rot-rot-grün kei­ne Stabi­lität brin­gen – aus unserer Sicht wahr­schein­lich auch keine ge­samte Wahl­peri­ode über­leben.

    Außerhalb Deutschlands wird sich die Welt un­ver­ändert wei­ter­dreh­en. Da­her un­ver­än­dert posi­tiv und völlig iden­tisch zum letz­ten News­letter: Wir er­war­ten auf Sicht der näch­sten drei bis vier Jah­re deut­lich höhere Ak­tien­kurse. Dies dürfte immer wieder von leich­ten Kurs­rück­set­zern von um die 10% durch­zogen wer­den, wie wir es jüngst in China und dem wei­teren asia­tischen Raum ge­seh­en haben. Diese Kor­rek­tur sehen wir nun als ab­ge­schlos­sen, so dass wir kurz­fris­tig hier das größ­te Kurs­po­tential seh­en.

    Vermutlich werden kom­mende Rück­setzer in Eu­ropa und den USA nicht stark sein – viel­mehr noch wer­den sie sehr wahr­schein­lich be­reits in ein paar fol­gen­den Handels­tagen wieder aus­ge­gli­chen sein. Wir pla­nen daher wei­ter­hin voll in­ves­tiert zu bleiben. Wir be­fin­den uns am An­fang eines neuen Kon­junk­tur­zy­klus. Die wirt­schaft­liche Er­holung nach der Pan­de­mie ist in vol­lem Gange ist – sie stützt sich ins­beson­dere auf eine sta­bile Ver­brau­cher­nach­frage. Die­se wird ge­stei­gert durch einen im­men­sen Nach­hol­ef­fekt nach rund einem Jahr des Zwangs­spa­ren im Lock-down. Die Zen­tral­banken haben ihre In­fla­tions­ziele be­reits heute nach oben an­ge­paßt und sich selbst damit lax­ere Regeln bei einer spä­ter stei­genden In­fla­tion ge­geben. Wir werden ent­sprechend keine oder nur mi­ni­male Zins­er­höhungen in den näch­sten Jahren sehen, so dass Sach­werte in Form von Aktien, Gold und Roh­stoffe der Zu­kunft die erste Wahl der An­lage­klas­sen bleiben.

    Gold sollte von weiter fal­lenden Ren­diten und po­ten­tiell stei­gender In­fla­tion ohne Zins­er­hö­hun­gen durch die Zen­tral­ban­ken pro­fi­tie­ren, so dass wir uns das Er­rei­chen und auch das Über­sprin­gen des All-time-highs von 2.060 $/Unze in den näch­sten Mo­naten sehr gut vor­stel­len können.  Was­ser-Ak­ti­en werden durch die na­tür­liche Knapp­heit dieses Roh­stof­fes als auch durch die Zu­ge­hörig­keit zum ESG-An­lage­be­reich weiter pro­fi­tieren. Was­ser­stoff steht unseres Er­ach­tens in den Start­löch­ern, wenn die tech­nischen Nach­teile von Elek­tro-PKWs und ins­be­son­dere Elek­tro-LKWs of­fen­kun­diger werden – wir hal­ten diese klei­nere Po­si­tion ent­spre­chend mit einem klei­nen An­teil pers­pek­ti­visch.  Ge­nau­so kön­nen wir uns einen wei­ter­hin festen US-$ sehr gut vor­stellen.



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