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    WOCHENAUSBLICK  372  0 Kommentare Hoffnung auf ein einstweiliges Ende der Dax-Talfahrt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger hoffen in der neuen Woche auf eine wieder bessere Börsenzeit. Damit der seit Anfang Januar geltende Abwärtstrend des Dax endlich gebrochen werden kann, setzt so mancher Experte in den kommenden Tagen auf positive Nachrichten. Zahlreiche neue Konjunkturdaten stehen auf der Agenda und auch weitere Quartalsberichte von bedeutenden Dax-Konzernen.

    Denn: Unternehmensseitig könnten - die aktuelle Tendenz fortschreibend - die Berichte zum ersten Quartal weiter die Erwartungen der Analysten übertreffen, auch wenn sich mehr Unternehmen als im frühen Jahr üblich, wegen hoher Produktionskosten und einem Mangel an Vorprodukten vorsichtiger zum restlichen Jahr äußern. In den USA sollte die hohe Inflation ihren Zenit überschritten haben, wie Experten von Helaba und Commerzbank erwarten. In Deutschland dürften sich zudem die ZEW-Konjunkturerwartungen stabilisieren, wenn auch auf einem tiefen Niveau.

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    "An den Finanzmärkten könnte sich daher wieder etwas mehr Optimismus breitmachen", hofft Helaba-Experte Christian Apelt. Für einige Aktienindizes sei dies nach den jüngsten Rückschlägen auch durchaus vonnöten, "da ansonsten neue zyklische Tiefs drohen". Der Dax etwa, der in der letzten April-Woche noch um die psychologisch wichtige Marke von 14 000 Punkten pendelte, war vor dem Wochenende einmal mehr an den 21- und 50-Tagelinien nach unten abgedreht. Sie gelten als charttechnische Indikatoren für den kurz- und mittelfristigen Trend des Börsenbarometers.

    Zugleich bereiten aber nach wie vor Putins Krieg gegen die Ukraine und die Konsequenzen daraus den Anlegern große Sorgen. Außerdem drücken die zunehmend negativen Auswirkungen von Chinas Null-Covid-Politik auf die Weltwirtschaft auf die Stimmung.

    Und die Absage der US-Notenbank (Fed) an einen Zinsschritt von 0,75 Prozentpunkten, der zunächst für Erleichterung an den Börsen und Verlusten am Anleihemarkt gesorgt hatte, verunsichert nun so, dass sich das Bild "komplett gedreht" hat, wie Apelt außerdem schreibt. "Speziell nach der Fed-Sitzung am vergangenen Mittwoch ist das Thema Inflationsdynamik durch die Marktteilnehmer mit einer höheren Priorität versehen worden", konstatiert auch Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Denn die Renditen von US-Staatsanleihen und deutschen Bundesanleihen stiegen im Wochenvergleich kräftig, Aktien fielen und der Euro-Dollar-Kurs notiert wieder nahe an einem Mehrjahrestief.

    Quartalsbilanzen stehen in der neuen Woche gleich am Montag vom Halbleiterhersteller Infineon an, dessen Wachstumstempo sich im zweiten Geschäftsquartal verlangsamt haben dürfte. Am selben Tag wird zudem auch nervös in Richtung Russland geschaut, denn dort stehen die alljährlichen Feierlichkeiten zum "Tag des Sieges" im Zweiten Weltkrieg an. "Trotz mancher Spekulationen wird Wladimir Putin keinen dramatischen Kurswechsel - in welche Richtung auch immer - verkünden", glaubt jedoch Apelt von der Helaba mit Blick auf die Entwicklungen im Ukraine-Krieg, der nunmehr schon fast drei Monate tobt.

    Mit Bayer und Munich Re am Dienstag sowie im weiteren Wochenverlauf mit den Versorgern Eon und RWE , dem Versicherer Allianz und der Deutschen Telekom stehen noch zahlreiche weitere spannende Berichte aus der ersten Börsenliga an. Der Pharma- und Agarchemiekonzern Bayer dürfte stark ins Jahr gestartet sein, und das wird unter anderem auch von RWE und der Telekom erwartet. Letztgenannte ist laut JPMorgan -Analyst Akhil Dattani von makroökonomischen Schocks weitgehend abgeschirmt, sollte breitgefächert gewachsen sein und profitiere von der jüngsten Dollar-Stärke./ck/tih/he/men

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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