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    WOCHENAUSBLICK  110  0 Kommentare Sorge um mögliche Rezession bestimmt die Woche

    FRANKFURT (dpa-AFX) - In der neuen Woche dürften die Rezessionssorgen die Bewegungen am Kapitalmarkt bestimmen. Während bei den Unternehmen nur wenige Nachzügler ihre Bücher öffnen, rücken Daten aus der Konjunktur in den Fokus. Analysten erwarten dabei wenig positive Signale für den Kapitalmarkt. Der nächste "Daten-Blues" rolle an, warnte Robert Greil von der Privatbank Merck Finck.

    "An den Finanzmärkten ringen Anleger weiter mit der toxischen Mischung aus hoher Inflation und zunehmenden Wachstumsrisiken", kommentiert Claudia Windt von Helaba. Anleger hätten sich zuletzt in als sicher empfundene Häfen gerettet, vor allem in den Dollar. Selbst Gold, das "Krisenasset schlechthin", habe eine schwache Handelswoche hingelegt. Weil Zinsen für Staatsanleihen aber fielen, dürften Investoren die Aktien nicht aus den Augen verlieren, schreibt Windt. "Dabei hilft die inzwischen günstige Bewertung ebenso wie die bisher noch solide Gewinnentwicklung der Unternehmen."

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    Angesichts von Konjunktur-, Zins- und Kriegsängsten stehe derzeit jedes Entspannungssignal an der Börse auf tönernen Füßen, schrieb Robert Halver, Kapitalmarktstratege der Baader Bank. Auch Wirtschaftsdaten hätten die Kurse zuletzt eher nach unten als nach oben gedrückt. Als "Hoffnungsschimmer" bezeichnete er den Lkw-Hersteller Daimler Trucks, der als "harter Konjunkturzykliker" inmitten der Krisen seine Prognosen erhöhte.

    Quartalsberichte der Unternehmen bleiben in der kommenden Woche aber Mangelware. Eine der wenigen Ausnahmen ist am Dienstag CTS Eventim . In den USA profitiere der Tickethändler und Veranstalter von einer aufgestauten Nachfrage, schrieb Analyst Henrik Paganetty vom Analysehaus Jefferies. Auch ein schwächelndes Konsumverhalten könne das nur bedingt ausbremsen.

    Weniger optimistisch blickt die Analystenzunft auf den MDax -Kollegen Aroundtown , der am Mittwoch seine Bücher öffnet. Der Gewerbeimmobilien-Spezialist bekomme steigende Refinanzierungskosten zu spüren, schrieb Analyst Paul May von der britischen Investmentbank Barclays. Bei anderen Unternehmen der Branche seien die Ertragsaussichten besser.

    Weil Konzerne mit größerer Strahlkraft vorerst keine Zahlen vorlegen, richten sich die Blicke auf Daten aus der Konjunktur. Den Aufschlag macht am Montag das ifo-Geschäftsklima, das gerade in Sachen Geschäftserwartung rückläufig sein dürfte, schätzt Robert Greil von Merck Finck. Als "Daten-Highlight der Woche" betitelte er die am Dienstag anstehenden Einkaufsmanager-Indizes für Europa, die USA und Japan. Sie gelten als wichtiger Indikator für die Konjunkturentwicklung.

    Am Mittwoch gibt die Fed Einblick in ihr aktuelles Sitzungsprotokoll, ehe am Freitag Kerninflationsdaten für die USA anstehen. "Ich rechne bei den nächste Woche anstehenden Stimmungs- und Aktivitätsdaten für Mai nach dem jüngsten Abwärtstrend bestenfalls mit einer Stabilisierung", kommentiert Greil./jcf/edh/he

    --- Von Jan Christoph Freybott, dpa-AFX ---





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