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     1145  0 Kommentare Die Gegenbewegung lässt weiter auf sich warten - Seite 3

    Aber diese Spitzen sind mehr Mythos als Wahrheit. Beispiel Volumen: Natürlich steigt das Volumen bei fallenden Kursen, aber in der Regel tritt das höchste Volumen am Anfang der Abwärtsbewegung auf, nicht am Ende, wie der folgende Chart zeigt:

    S&P 500 - Wochenchart ab 2007 (mit Volumen)

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    Quelle: MarketMaker mit Daten von VWD

    Das war selbst im Corona-Crash so: Zunächst gab es eine hohe Volumenspitze (siehe Pfeil), danach brach das Volumen auf den niedrigsten Wert seit 2001 zusammen.

    Nur ein Panik-Extrem am Tief!

    Und auch die Volatilität ist in der Regel nicht am Tief am höchsten, sondern zu Beginn einer Abwärtsbewegung bzw. eines Bärenmarktes (siehe gelbe Markierungen im folgenden Chart):

    S&P500-Langfristchart seit 1990 (vs. VIX)

    Quelle: MarketMaker mit Daten von VWD

    Einzige Ausnahme der großen Kurseinbrüche in den gut 30 Jahren der Historie des „Panik-Indikators“ VIX, der die erwartete Volatilität anhand der Optionspreise misst: der Rückgang von Ende 2019 (siehe rote Markierung).

    Richtig ist allerdings, dass es bisher noch keine extreme Volatilität jenseits von 40 % gab, wie sie für viele kleinere und größere Kurseinbrüche der vergangenen Jahrzehnte typisch war. Dafür liegt der Wert aber seit Wochen relativ konstant auf einem hohen Niveau, das in der Vergangenheit durchaus Tiefs anzeigte – zumindest temporäre.

    Welche Chancen die aktuelle „Panik“ bietet

    Einige typische Stimmungsindikatoren zeigen daher bereits seit einiger Zeit Panik an, z.B. der bekannte Fear & Greed-Index:

    Fear&Greed-Index CNN

    Quelle: CNN

    Stimmungstechnisch befinden sich die Märkte also in der Phase des Erkennens: Die diversen Belastungen und Gefahren werden nicht mehr geleugnet, sondern benannt (z.B. Rezessionsgefahr, Übertreibung und Überbewertung). In dieser Phase wird aber oft ins Negative übertrieben, also alles Positive ignoriert. Das eröffnet Chancen für eine kräftige Gegenbewegung.

    Und erst dann wird sich entscheiden, ob die Ängste berechtigt sind. Lassen Sie sich also von den vielen negativen Kommentaren nicht den Mut rauben, sondern suchen Sie weiterhin Gelegenheiten, gute Aktien zu attraktiven Kursen aufzusammeln. Oder nutzen Sie beim Trading die Chance, die eine mögliche dynamische Erholung bietet – z.B. in Verbindung mit einer Short Squeeze.

    Und wenn es doch noch weiter abwärts geht, dann sollten Sie diesen Ausverkauf nutzen, um sich langfristig aussichtsreiche Werte ins Depot zu legen. Dazu benötigen Sie natürlich Liquidität. Und eine Gegenbewegung ist die ideale Gelegenheit, dafür zu sorgen, z.B. durch Verkäufe oder das Setzen von Stopps. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

    Mit besten Grüßen

    Ihr Torsten Ewert

    (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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