Strompreissenkung auf wettbewerbsfähiges Niveau bis 2025 machbar
Düsseldorf (ots) -
- McKinsey-Studie "Zukunftspfad Stromversorgung": Maßnahmenpaket aus
Erneuerbaren-Ausbau, niedrigem Erdgas-Preis beispielsweise durch
längerfristige Lieferverträge und mittelfristigem Weiterbetrieb von
Kohlekraftwerken könnte sichere, bezahlbare und nachhaltige Stromversorgung
bis 2025 ermöglichen
- Abhängigkeit in den Lieferketten: 95% der Photovoltaik-Module kommen aktuell
aus China - Lokalisierung wichtiger Produktionskapazitäten wichtig, um das
Entstehen neuer Anhängigkeiten zu vermeiden
- 180.000 zusätzliche Arbeitskräfte bis 2025 für Umsetzung des
Erneuerbaren-Ausbaus notwendig
Die deutsche Stromversorgung steht in den kommenden Jahren vor einer
Belastungsprobe: Um bis 2025 das Ziel einer sicheren, bezahlbaren und
nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland zu erreichen, ist ein massiv
beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig. Gleichzeitig gilt es,
die Kapazitäten für die Verstromung von Erdgas deutlich zu erweitern; diese
können später auf Biogas und grünen Wasserstoff als Brennstoffe umgestellt
werden. Gas wird als stabile und vergleichsweise emissionsarme Ergänzung noch
für mehr als zehn Jahre ein wesentlicher Bestandteil des deutschen
Energiesystems sein, denn der Energiebedarf steigt und der Ausbau erneuerbarer
und konventioneller Erzeugungskapazitäten und Netze läuft noch nicht schnell
genug. Parallel ist es für die akute Versorgungssicherheit notwendig, die
ursprünglich bis 2025 zur Abschaltung vorgesehenen Kohlekraftwerke mit einer
Kapazität von 10 GW so lange weiterzubetreiben, bis diese auf emissionsarme,
wasserstofffähige Gaskraftwerke umgestellt sind - trotz der kurzfristig
negativen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit. Dies sind die Ergebnisse der
Studie "Zukunftspfad Stromversorgung - Auf dem Weg zu einer sicheren,
bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland bis 2025", die die
Unternehmensberatung McKinsey & Company heute vorgestellt hat.
Reduktion des Gaspreises entscheidend für Stromversorgung
"Die Großhandels-Strompreise sind 2022 um den Faktor 7 gestiegen, die
Endkundenpreise haben sich im Jahresmittel verdoppelt. Das gefährdet die
Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Auf Dauer lässt sich der Preisunterschied zu
anderen Industrienationen durch Subventionen nicht ausgleichen", sagt Alexander
Weiss, Senior Partner von McKinsey und Leiter weltweiten Energieberatung. In dem
Report wurden daher Pfade untersucht, die die Strompreise in Deutschland bis
2025 mindestens auf das Niveau vergleichbarer Industrienationen bringen könnten
und zugleich die Versorgungssicherheit sowie das Einhalten der für 2030
formulierten CO2-Emissionsziele ermöglichen.
- McKinsey-Studie "Zukunftspfad Stromversorgung": Maßnahmenpaket aus
Erneuerbaren-Ausbau, niedrigem Erdgas-Preis beispielsweise durch
längerfristige Lieferverträge und mittelfristigem Weiterbetrieb von
Kohlekraftwerken könnte sichere, bezahlbare und nachhaltige Stromversorgung
bis 2025 ermöglichen
- Abhängigkeit in den Lieferketten: 95% der Photovoltaik-Module kommen aktuell
aus China - Lokalisierung wichtiger Produktionskapazitäten wichtig, um das
Entstehen neuer Anhängigkeiten zu vermeiden
- 180.000 zusätzliche Arbeitskräfte bis 2025 für Umsetzung des
Erneuerbaren-Ausbaus notwendig
Die deutsche Stromversorgung steht in den kommenden Jahren vor einer
Belastungsprobe: Um bis 2025 das Ziel einer sicheren, bezahlbaren und
nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland zu erreichen, ist ein massiv
beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien notwendig. Gleichzeitig gilt es,
die Kapazitäten für die Verstromung von Erdgas deutlich zu erweitern; diese
können später auf Biogas und grünen Wasserstoff als Brennstoffe umgestellt
werden. Gas wird als stabile und vergleichsweise emissionsarme Ergänzung noch
für mehr als zehn Jahre ein wesentlicher Bestandteil des deutschen
Energiesystems sein, denn der Energiebedarf steigt und der Ausbau erneuerbarer
und konventioneller Erzeugungskapazitäten und Netze läuft noch nicht schnell
genug. Parallel ist es für die akute Versorgungssicherheit notwendig, die
ursprünglich bis 2025 zur Abschaltung vorgesehenen Kohlekraftwerke mit einer
Kapazität von 10 GW so lange weiterzubetreiben, bis diese auf emissionsarme,
wasserstofffähige Gaskraftwerke umgestellt sind - trotz der kurzfristig
negativen Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit. Dies sind die Ergebnisse der
Studie "Zukunftspfad Stromversorgung - Auf dem Weg zu einer sicheren,
bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung für Deutschland bis 2025", die die
Unternehmensberatung McKinsey & Company heute vorgestellt hat.
Reduktion des Gaspreises entscheidend für Stromversorgung
"Die Großhandels-Strompreise sind 2022 um den Faktor 7 gestiegen, die
Endkundenpreise haben sich im Jahresmittel verdoppelt. Das gefährdet die
Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Auf Dauer lässt sich der Preisunterschied zu
anderen Industrienationen durch Subventionen nicht ausgleichen", sagt Alexander
Weiss, Senior Partner von McKinsey und Leiter weltweiten Energieberatung. In dem
Report wurden daher Pfade untersucht, die die Strompreise in Deutschland bis
2025 mindestens auf das Niveau vergleichbarer Industrienationen bringen könnten
und zugleich die Versorgungssicherheit sowie das Einhalten der für 2030
formulierten CO2-Emissionsziele ermöglichen.
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