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Aktien Frankfurt: Dax wieder unter 15 000 Punkten - Neue Banken-Turbulenzen
Foto: Dimitry Anikin - unsplash

Aktien Frankfurt Dax wieder unter 15 000 Punkten - Neue Banken-Turbulenzen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutliche Kurserholung vom Vortag hat sich am Mittwoch als nicht nachhaltig erwiesen. Erneut waren es Sorgen um den Bankensektor, die schwer auf der Stimmung lasteten. Der bereits schwächer gestartete Dax baute bis zum Mittag seine Verluste deutlich aus und stand zuletzt mit 3,32 Prozent im Minus bei 14727,26 Punkten. Damit rutschte er noch unter sein zu Wochenbeginn erreichtes Tief seit zwei Monaten.

Nach dem Kollaps dreier US-Banken und der Angst vor einer Ausweitung auf den gesamten Sektor rückte nun wieder die kriselnde Credit Suisse in den Fokus. Der Chairman der saudischen National Bank, Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, schloss in einem Interview mit "Bloomberg TV" zusätzliche Unterstützung für auf Nachfrage kategorisch aus. Die Bank ist Großaktionär der Credit Suisse.

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Die Turbulenzen sorgten im Vorfeld des anstehenden Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag wieder für erhöhte Unsicherheit, sagte ein Börsianer. Für den Index der mittelgroßen Unternehmen MDax ging es vor diesem Hintergrund um 3,67 Prozent auf 26 761,12 Zähler bergab. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gab um 3,35 Prozent auf 4039,55 Punkte nach. Auch die vorbörslichen Indikationen für die Wall Street rutschten ins Minus.

Im Fokus stehen nunmehr im späteren Handelsverlauf die Erzeugerpreise in den USA aus dem Februar, die als weiterer wichtiger Indikator für die Geldpolitik der US-Notenbank gelten. Der Kollaps in der US-Bankenbranche hatte Hoffnungen auf ein gemäßigteres Tempo im Zinserhöhungszyklus der Fed geweckt. Die Fed hatte zuletzt allerdings unverändert Härte signalisiert, um den Preisauftrieb in den USA abzufangen.

Auf Unternehmensseite drückten die hohen Kursverluste der Credit Suisse an der Schweizer Börse den Bankensektor zur Wochenmitte erneut europaweit tief ins Minus. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Banks verlor fast sechs Prozent. Hierzulande rutschten Deutsche-Bank-Anteile um fast sieben Prozent ab, die Commerzbank -Papiere verloren am Dax-Ende fast acht Prozent.

Auch viele Auto- und Zuliefererwerte notierten schwach mit Verlusten von bis zu 4,3 Prozent für Continental . Für die Volkswagen -Vorzüge ging es um 2,7 Prozent bergab, der Konzern hatte das Margenziel für seine Kernmarke gesenkt. Die zuvor nach der Jahresbilanz noch gefragten BMW -Aktien konnten dem Abwärtssog ebenfalls nicht standhalten, sie verloren zuletzt rund zwei Prozent. Zunächst hatte der Münchener Autobauer noch mit einem höheren Margenziel und einer verbesserten Investitionsquote die Anleger überzeugen können.

Einzig die Eon -Papiere blieben nach dem allgemeinen Kursrutsch im Dax als Gewinner mit einem dünnen Plus von 0,15 Prozent übrig. Ein Händler erklärte, die endgültigen Zahlen des Energiekonzerns seien noch besser ausgefallen als nach den Eckdaten erhofft. Er lobte vor allem den Ausblick. Die Ziele machten "einen starken Eindruck" und mit der geplanten Ausweitung des Investitionsprogramms liege der Konzern über den Erwartungen einiger Analysten.

Dagegen kamen die Geschäftszahlen und Prognosen von Lanxess schlecht an. Börsianer störten sich vor allem an verhaltenen Zielen für das Auftaktquartal 2023 und der Entwicklung des freien Mittelflusses im Schlussquartal 2022. Die Papiere des Chemiekonzerns rutschten auf den tiefsten Stand seit Ende 2022, zuletzt betrug das Minus 7,4 Prozent. Die zeitweise deutlichen Kursgewinne im Börsenjahr 2023 sind damit Makulatur.

Die Sportartikelhersteller zeigten sich mit Verlusten von 3,6 Prozent für Adidas und mit minus 2,9 Prozent für Puma durch schwache Zahlen und Kursabgaben bei den Modehändlern H&M und Inditex belastet. Der Einzelhandelssektor gehörte europaweit zu den größten Verlierern in der Branchenwertung.

In den hinteren Börsenreihen setzten die Papiere des zuletzt mit roten Zahlen kämpfenden Biotech-Unternehmens Morphosys mit fast sechs Prozent Kursverlust ihre Talfahrt fort. Nachbörslich wird der Konzern seine Jahreszahlen vorlegen./tav/tih

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---




Nachrichtenagentur: dpa-AFX
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