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US-Banken und US-Staat im Stress – und nun? - Seite 2
Notenbanken im Dilemma
Es ist die große Frage, was in den nächsten Monaten auch die Notenbanken machen, nachdem sie zuletzt die Zinsen um jeweils 0,25 Basispunkte erhöht haben. Weitere Zinserhöhungen könnten das sehr fragile, globale Finanzsystem destabilisieren. Auf der anderen Seite sind die Inflationsraten vor allem im Euroraum mit 7,2 Prozent noch viel zu hoch. Zunehmende Streiks wie jetzt der große Bahnstreik in Deutschland sorgen auch dafür, dass die Inflationsraten nicht so schnell runter gehen, weil jetzt die Gehälter stark erhöht werden, was die Unternehmensgewinne drücken wird.
Osteuropa-Börsen mit Outperformance-Chancen
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Noch sind die Weltbörsen sehr stabil. Der DAX ist bei 15.913 Indexpunkte mit 13 Prozent seit Jahresbeginn im Plus, der S&P-Index aus den USA mit 7,8 Prozent und der NASDAQ Composite Index bei 12.284 Indexpunkten sogar mit 18,3 Prozent. Microsoft und Alphabet setzen jetzt voll auf Künstlichen Intelligenz, wo die nächsten Innovationsprünge zu erwarten sind, was aber auch ein gefährliches Spiel ist, wenn die Prozesse außer Kontrolle geraten.
Aber auch der CECE-Index mit Ungarn, Polen und Tschechien im Bott stieg schon um 14,01 Prozent auf 1529 indexpunkte, was ein neues Jahres-Hoch bedeutet. Der UTX-Index für Aktien aus der Ukraine konnte trotz Krieg schon um 31,7 Prozent zulegen und der KTX-Index für Aktien aus Kasachstan stieg schon um 12 Prozent auf ein neues Jahres-Hoch an. Es gibt immer wieder deutliche Outperformance-Chancen in Osteuropa. Daher sollten die Anleger auch einen Teil ihres Geldes in Osteuropa anlegen. Sehr positiv entwickelt sich hier auch die Balkan-Region und das Baltikum in Osteuropa.
US-Bankenkrise noch nicht beendet
Im Jahr 2011 kam es schon einmal zu keiner Einigung bei der Neufestlegung der Schuldenobergrenze und damals brachen die Aktienbörsen um über 20 Prozent ein. Das droht jetzt ebenfalls. Von daher sollten die Anleger jetzt mehr in Liquidität gehen, Zudem droht eine Pleitewelle im US-Bankensektor. Nach der Pleite der Silicon Valley Bank, Signature Bank und First Republic Bank droht nun die Pleite der PacWest Bank aus Kalifornien mit einem Einlagenvolumen von 5 Mrd. USD, also eine relativ kleine und unbedeutende Bank. Auch hier wurden aber schon 10 Prozent der Einlagen in der vergangenen Woche abgezogen. Dies geht jetzt aber vielen Banken in den USA so. Das Geld fließt dann in Geldmarktfonds, wo das Volumen schon auf ein neues Rekordniveau von über 5,38 Bio. USD angestiegen ist. Die Prämien für Kreditausfallversicherungen sind weiterhin auf Rekordniveau, was ein Beleg ist, dass die Bankenkrise noch nicht vorbei ist.