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    Graphit Aktien  3045  0 Kommentare Profiteure der europäischen Rohstoff-Initiative

    Bis 2030 werden in Europa voraussichtlich 30 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein - fast 6-mal mehr als die 5,3 Millionen im Jahr 2023. Der Wettlauf nach Batterie-Rohstoffen ist in vollem Gange!

    Die EU will bis 2030 jährlich etwa 11 Millionen Batterien herstellen, und somit 89% ihres Bedarfs an Batterien für Elektrofahrzeuge decken. Dies erfordert enorme Investitionen in die Batterie-Lieferkette.

    Die legislativen Vorgaben führen zu einer enormen Nachfrage nach den Rohstoffen, die in den E-Auto-Batterien enthalten sind - darunter Lithium, Nickel und Graphit.

    Etwa 70% des weltweiten Graphits (natürlich und synthetisch) und über 90% des Batterieanodenmaterials stammen aus China.

    Derzeit gibt es in Mitteleuropa keine Batterieanodenproduktion.

    Auch Alternativen zu Graphit in Anoden werden zurzeit entwickelt. Aktuell basieren jedoch 95% des in Lithium-Ionen-Batterien verwendeten Anodenmaterials auf Graphit, und der Einsatz von Ersatzmaterialien in Batterien für Elektrofahrzeuge wird noch einige Zeit auf sich warten lassen.

    Das jüngste EU-Gesetzesentwurf zu kritischen Rohstoffen („EU Critical Raw Materials Act / CRM Act“), der die Versorgung mit kritischen Rohstoffen strategisch sichern soll, soll zudem zu einer stärkeren Diversifizierung der Rohstoff-Lieferkette und nachhaltigeren, umweltfreundlicheren Produkten führen.

    Der Gesetzesentwurf schreibt vor, dass bis 2030 kein einzelnes Land mehr als 65% des EU-Bedarfs eines kritischen Rohstoffs, wie natürlichem Graphit, liefern darf.

    Außerdem wird bis 2030 für jeden kritischen Rohstoff eine 40%ige Verarbeitung innerhalb der EU für die Nachfrage aus der EU vorgeschrieben.

     

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    Im Graphitsektor sind mehrere australische Unternehmen gut positioniert, um von dem erwarteten Anstieg der Nachfrage und dem Rückenwind durch die Gesetzgebung zu profitieren.

     

    Volt Resources (ASX: VRC; FWB: R8L)

    Volt Resources ist ein an der australischen Börse und in Deutschland notiertes Unternehmen für kritische Mineralien und Batteriematerialien. Das Unternehmen verfolgt eine globale Strategie mit bedeutenden Graphitvorkommen in Tansania und der Ukraine. 

    Im Juni 2023 hat Volt bekannt gegeben, dass seine Tochtergesellschaft Zavalievsky Graphite (ZG) als strategisches Projekt von EIT und der European Raw Materials Alliance (ERMA) eingestuft wurde. Dies erfolgte nach der Wiederaufnahme des Betriebs in der Ukraine im Jahr 2023 mit einer aktuellen Jahresproduktion von 1.015 Tonnen Graphitkonzentrat.

    EIT und ERMA haben etwa 50 Investitionsprojekte in ganz Europa identifiziert, die auf Materialien für die Energiewende und -speicherung abzielen, und ZG ist eines der wenigen Graphitprojekte, das darin enthalten ist.

    Anfang 2023 wurde ZG für den Zuschuss von bis zu € 600.000 durch das EU-Förderprogramm Horizont Research and Innovation ausgewählt. Das Projekt mit dem Namen "GR4FITE3" umfasst sechs Länder in Europa und zielt darauf ab, Graphit für Lithium-Ionen-Batterieanoden durch eine nachhaltige europäische Lieferkette zu sichern.

    Volt treibt auch seine globale Strategie für Batterieanodenmaterial voran und gab kürzlich bekannt, dass ein nordamerikanischer Technologiepartner erfolgreich Natural Graphite Anode (NGA) Material unter Verwendung von Volt's natürlichem Flockengraphit hergestellt hat. Das NGA-Material wurde in eine Lithium-Ionen-Batterie eingebaut, und die Tests ergaben eine längere Lebensdauer als das branchenübliche Ziel.

    Der Abschluss der Finanzierung für die Entwicklung des tansanischen Bunyu-Graphitprojekts von Volt wird in Kürze erwartet, nachdem eine Abnahmevereinbarung für den gesamten Stufe-1-Graphit unterzeichnet wurde.

     

    International Graphite (ASX; IG6; FSE; H99)

    International Graphite hat das ehrgeizige Ziel, einer der führenden Graphitproduzenten Australiens zu werden, der den gesamten Prozess von der Bergbauentwicklung bis zur Vermarktung selbstständig durchführt.

    Das Unternehmen verfügt über ein bedeutendes Graphitvorkommen in Springdale in Westaustralien und entwickelt außerdem nachgelagerte Verarbeitungsmöglichkeiten für Batterieanodenmaterial in Collie, ebenfalls in WA.

    Die geschätzte abgeleitete Ressource bei Springdale beträgt 15,6 Millionen Tonnen.

    Metallurgische Analysen in Deutschland haben gezeigt, dass sich das Konzentrat von Springdale für die Produktion von hochwertigem mikronisiertem und kugelförmigem Graphit eignet, der als Vorprodukt für Batterieanodenmaterial dient. Die Auswirkungen des Bergbaus auf die Umwelt sollen gering ausfallen, da es sich um einen flachen Tagebau handelt und kleine, elektrische konventionelle Bergbaugeräte zum Einsatz kommen. Die Produktion von Graphitkonzentrat wird auf 40.000 bis 50.000 Tonnen pro Jahr geschätzt. Dieses wird dann zu der nachgelagerten Verarbeitungsanlage in Collie transportiert, die sich in der Nähe befindet.

    Die Aufbereitungsanlage von International Graphite in Collie soll sehr niedrige Energiekosten aufweisen, durch die geplante Nutzung von Solarenergie. Das Fließschema für Collie umfasst die Mikronisierung von Graphit, die Sphäroidisierung von gereinigtem Graphit (USPG) und die Kohlenstoffbeschichtung zur Herstellung von beschichtetem sphäroidisierten gereinigten Graphit (CSPG). Geplant ist eine jährliche Produktion von rund 18.600 Tonnen CSPG und 20.000 Tonnen USPG.

    CSPG und USPG sollen an australische und weltweite Kunden verkauft werden.

    Die australische Regierung hat International Graphite einen Zuschuss in Höhe von 4,7 Mio. AUD zur Unterstützung des Projekts gewährt, nachdem Mitte 2023 die Scoping-Studie veröffentlicht wurde, die eine hervorragende Wirtschaftlichkeit für die geplante Produktionsanlage für Batterieanodenmaterial belegt.

     

    Talga Group (ASX: TLG; FWB; TFX)

    Talga's geplante Anlage für Batterieanodenmaterial wird von Talga's Vittangi Graphitmine beliefert werden, die bereits Genehmigungen für die Verarbeitung von 120.000 Tonnen Erz pro Jahr bis 2070 hat. Jüngste Bohrungen haben die JORC-Mineralressource auf 36,9 Millionen Tonnen erweitert. Talga hat mit der Automotive Cells Company (ACC), die sich im Besitz von Mercedes-Benz, Stellantis und Saft befindet, Abnahmeverträge für die Lieferung von BAM abgeschlossen. Die Abnahme umfasst 60.000 Tonnen des patentierten Talnode BAM über einen Zeitraum von fünf Jahren ab 2026.

     

    Da mehr als 98% des Batterieanodenmaterial in der EU aus China stammen und diese im Jahr 2030 nicht mehr als 65% des EU-Bedarfs ausmachen sollen, ist der Wettlauf um die Sicherung von nachhaltigem, verarbeitetem Graphit und BAM mit geringem CO2-Fußabdruck aus zuverlässigen, risikoarmen Ländern und Lieferanten in vollem Gange. In Australien ansässige Unternehmen wie Volt Resources, International Graphite und Talga Group sind gut positioniert, um davon zu profitieren.

     

     

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    Stefan Müller
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    Stefan Müller, CEO und Gründer der DGWA - Deutsche Gesellschaft für Wertpapieranalyse GmbH, begann seine Kariere bei der Dresdner Bank AG im internationalen Wertpapierhandel. Anschließend leitete er als Senior Vice President beim Bankhaus Sal Oppenheim (der zum damaligen Zeitpunkt größten europäischen Privatbank) den globalen Eigenhandel. Ab 2005 war er geschäftsführender Mitgesellschafter bei Proprietary Partners AG, einer Schweizer Portfolio- und Assetmanagement Boutique. 2011 gründete er die DGWA GmbH. Herr Müller ist Aufsichtsrat der an der Frankfurter Börse notierten Agrarius AG, und war bei zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Unternehmen als Director, Beirat oder Aufsichtsrat tätig. Vor seiner Karriere hat er u.a. die Business School INSEAD besucht und während seiner Laufbahn über 250 Kapitalmarkttransaktionen begleitet.
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    Verfasst von Stefan Müller
    Graphit Aktien Profiteure der europäischen Rohstoff-Initiative Bis 2030 werden in Europa voraussichtlich 30 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein - fast 6-mal mehr als die 5,3 Millionen im Jahr 2023. Welche Aktien profitieren von dem Trend und den Gesetzesentwürfen in der EU? Mehr als 98% des Batterieanodenmaterials in der EU stammt aus China - der Wettlauf um die Sicherung von nachhaltigem, verarbeitet Graphit ist in vollem Gange!