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Rekordwachstum für die pflanzenbasierte Lebensmittelindustrie in Europa

 

 

Das Interesse europäischer Investoren am Sektor der pflanzlichen Lebensmittel und Proteine ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. 

Verstärkte Fusions- und Übernahmeaktivitäten, robuste Venture Capital Investitionen, veränderter Lebensmittelkonsum sowie Rückenwind durch die Gesetzgebung unterstützen den Trend.

Innerhalb des Sektors der pflanzlichen Lebensmittel verlagert sich der Schwerpunkt zunehmend auf pflanzliche Proteine und deren Diversifizierung, da sie einen erheblichen Beitrag zur Verringerung von Treibhausgasemissionen und Entwaldung, sowie Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden leisten können.

Die Verbraucher werden sich der gesundheitlichen und ökologischen Vorteile von pflanzlichen Proteinen immer mehr bewusst. Dies hat zu einem Anstieg der Nachfrage nach pflanzlichen Fleischalternativen geführt, die aus Zutaten wie Soja-, Erbsen- und Weizenprotein hergestellt werden.

Einige Studien zu alternativen Proteine und die damit verbundenen Umweltkosten wurden bereits veröffentlicht und in Europa wächst das Bewusstsein für die Umweltschäden, die durch beispielsweise durch Sojaplantagen verursacht werden. 2019 beliefen sich die EU-Einfuhren von Soja auf rund 15 Millionen Tonnen, wobei der Anteil Brasiliens bei etwa 35 % lag. Nach Angaben von Friends of the Earth Europe wurden 2024 in Brasilien rund 46 Millionen Hektar Land für die Sojaernte genutzt. Die damit einhergehende Abholzung führt zu Beeinträchtigungen der Gemeinschaften, Artenvielfalt und Ökosysteme und trägt auch zum Klimawandel bei.

Rund 74% der weltweit angebauten Sojabohnen sind gentechnisch verändert und werden mit Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden behandelt - mit negativen Auswirkungen auf das Wohlergehen von Mensch und Umwelt.

Die Europäische Union, die Landwirte und die Verbraucher sind sich der Umweltauswirkungen der Sojaproduktion - sowohl der importierten als auch der im Inland angebauten - sehr bewusst und entschlossen, die Abhängigkeit von Eiweißimporten zu verringern.

Die Europäische Kommission wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 ihre Proteinpolitik überprüfen und damit die Hoffnung auf eine umfassende EU-Proteinstrategie wiederbeleben.

 

Risikokapitalgeber haben den Sektor in Europa aufmerksam verfolgt und es gab einige starke Fusions- und Übernahmeaktivitäten in diesem Sektor.

Laut Alternative Proteins Global wurden im ersten Halbjahr 2023 in der gesamten Branche für alternative Proteine 95 Investitionsdeals mit einem Gesamtwert von rund 1 Mrd. USD abgeschlossen. Europa ist mit einem Anteil von über 67 % am weltweiten Transaktionsvolumen führend.

Der Rückenwind durch die Gesetzgebung, die Verbrauchernachfrage und der Dealflow deuten auf einen starken Aufschwung auf dem Markt für pflanzliche Proteine im Jahr 2024 und darüber hinaus hin.

 

Wide Open Agriculture (ASX: WOA; FSE: 2WO), profitiert von dem Aufschwung.

WOA ist Australiens führendes, an der ASX notiertes Unternehmen für pflanzliche Proteine, das seine Produktionskapazitäten in Deutschland ausbaut und sich an globale Lebensmittelmarken wendet, um sein patentiertes, wasserlösliches Buntine Protein aus Lupinen zu verkaufen.

Wide Open Agriculture will dabei helfen, die Abhängigkeit in der EU von importierten pflanzlichen Proteinen zu verringern, die globale Artenvielfalt zu verbessern und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu fördern.

Das Unternehmen hat ein patentiertes pflanzliches Proteinprodukt entwickelt, namens Buntine Protein, das aus Lupinen hergestellt wird. Buntine Protein ist ein vielseitiges Proteinpulver, das zur Herstellung von Milchprodukten, Fleisch, Backwaren und Protein-Nahrungsergänzungen auf pflanzlicher Basis verwendet werden kann.

Das Besondere an Buntine Protein ist, dass es wasserlöslich und geschmacksneutral ist - perfekt als Protein-Zusatz für Lebensmittel und Getränke und als Soja-Ersatz.

Im Oktober 2023 gab das Unternehmen eine bahnbrechende Akquisition bekannt, bei der es die Assets der ProLupin GmbH erwarb - einem führenden europäischen Lupinenproteinhersteller mit Sitz in Grimmen, Deutschland.

Dadurch verfügt Wide Open Agriculture über unmittelbare Produktionskapazitäten im kommerziellen Maßstab in Europa sowie über erfahrene Mitarbeiter.

Das Produktionspotenzial der Anlagen in Grimmen liegt bei 1.000 Tonnen Buntine Protein pro Jahr.

Der adressierbare Markt für pflanzliche Proteine allein in der EU ist beträchtlich - er wird für 2024 auf € 3,23 Mrd. geschätzt und soll bis 2029 über € 10,3 Mrd. erreichen.

Die deutsche Niederlassung wird sich auf eine Business-to-Business-Strategie konzentrieren und das bereits etablierte Netzwerk von ProLupin auf dem europäischen Markt für pflanzliche Milchprodukte nutzen, um globale Unternehmen der Zutaten- und Lebensmittelherstellung zu beliefern.

Derzeit wird das Buntine-Protein von großen globalen Lebensmittelmarken getestet, was im Erfolgsfall zu bedeutenden Verkaufsaufträgen führen dürfte.

Mit einer Wachstumsrate von rund 49% zwischen 2020 und 2022 für pflanzliche Lebensmittel in Europa ist das Marktpotenzial für das Lupinenprotein von Wide Open Agriculture erheblich.

Wide Open Agriculture ist in Deutschland an der Frankfurter Börse, Tradegate, München, Stuttgart und Gettex notiert. Das Unternehmen kann auch über europäische Neo-Broker wie Trade Republic gehandelt werden.

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