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     821  0 Kommentare Schwache Daten belasten Aktien auch am US-Feiertag nicht - Seite 2

    Und wenn in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt das Wachstum der Wirtschaftsleistung verringert, dann hat das natürlich auch Auswirkungen auf andere Länder.

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    Deutsche Exporte gesunken

    Und so erklärt es sich auch, dass das Statistische Bundesamt gestern mitteilte, die deutschen Importe seien zwar im Mai um 1,7 % zum Vormonat auf 116,1 Milliarden Euro gestiegen, die Exporte zeitgleich aber um 0,1 % auf 130,5 Milliarden Euro gesunken. Ökonomen hatten hingegen mit einem Wachstum von 0,3 % gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr fiel das Export-Minus mit 0,7 % sogar noch größer aus, bei den Importen sind es gar -8,6 %.

    Passend zu den obigen Einkaufsmanagerdaten legten die Exporte nach China im Mai noch um 1,6 % auf 8,6 Milliarden Euro zu, in die USA wurden aber „nur noch“ Waren im Wert von 12,7 Milliarden Euro verkauft, was einem Rückgang von 3,6 % zum Vormonat entspricht. Die Ausfuhren in die EU-Staaten sanken um 1,5 % auf 70,3 Milliarden Euro.

    Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die ifo-Exporterwartungen. Das Barometer fiel im Juni auf -5,6 Punkte, nach +1,0 Zählern im Mai, und erreichte den niedrigsten Wert seit November 2022 (siehe „Eine tiefere Rezession wird immer wahrscheinlicher“). Daher sollte ein Rückgang bei den Exporten eigentlich nicht überraschen. Vielmehr ist anzunehmen, dass den deutschen Exporteuren auch ein schwieriges zweites Halbjahr bevorsteht.

    Saudi-Arabien und Russland fördern weniger Öl

    Auf eine anhaltend schwache Weltwirtschaft deutet auch hin, dass Saudi-Arabien zum Wochenauftakt ankündigte, seine freiwillige Ölförderkürzung von 1 Million Barrel pro Tag um einen weiteren Monat auf den August ausweiten zu wollen. Und sogar Russland erklärte sich bereit, seine Ölexporte im August zu reduzieren, um 500.000 Barrel pro Tag.

    Offenbar haben die ölfördernden Länder der OPEC+ Sorge, dass die Schwäche der Ölpreise anhalten könnte. Denn nach wie vor befindet sich zum Beispiel die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) in einem Abwärtstrend.

    Allerdings wurden seit März keine tieferen Tiefs mehr gebildet. Stattdessen hat sich der Preis bei rund 70 US-Dollar eingependelt. Unterstützt wird der Kurs bei rund 67 US-Dollar, während er von der oberen Linie des derzeit herrschenden Abwärtstrends tendenziell noch nach unten gedrückt wird.

    Die Maßnahmen der OPEC+ werden aber wahrscheinlich dazu führen, dass der Ölpreis weiterhin unterstützt bleibt und der Abwärtstrendkanal daher bald Geschichte ist. Möglich ist, dass die Preise weiterhin seitwärts tendieren und damit einfach aus dem Trendkanal herauslaufen. Das ist insbesondere zu erwarten, wenn die Öl-Nachfrage weiterhin schwach bleibt. Denkbar ist aber auch, dass die anhaltende Angebotsverknappung zu einem Preisanstieg führt und die Range von ca. 75 bis 80 US-Dollar wieder erreicht wird. Dieses Niveau gilt als das von Saudi-Arabien angestrebte, um die Staatsausgaben decken zu können.
    Sollten die Ölpreise hingegen bald weiter nachgeben, sollte man dies als ein weiteres Warnzeichen im Hinblick auf die schwächelnde Konjunktur werten.

    Ich wünsche jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
    Ihr
    Sven Weisenhaus

    (Quelle: www.stockstreet.de)

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Schwache Daten belasten Aktien auch am US-Feiertag nicht - Seite 2 An den Börsen herrschte wegen des gestrigen Feiertags in den USA (Independence Day) ein sehr ruhiger Handel. Bereits am vorgestrigen Brückentag bewegten sich die Kurse nur sehr langsam von der Stelle, wenn überhaupt.

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