Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX startet die Erholung – Renditeanstieg scheint vorerst gestoppt
Die Fitch-Entscheidung hat das Börsenumfeld in der vergangenen Woche deutlich abgekühlt, nun aber setzen die ersten Akteure bereits wieder vorsichtig ihren Fuß zurück aufs Parkett.
- Die Fitch-Entscheidung hat das Börsenumfeld abgekühlt, aber die ersten Akteure kehren vorsichtig zurück.
- Die Renditen der US-Staatsanleihen haben sich stabilisiert, was die Stimmung am Aktienmarkt verbessert.
- Das Fitch-Downgrade hat eine ähnliche Wirkung wie eine unangekündigte Zinserhöhung der US-Notenbank.
- Ein Ausbruch über das Hoch vom Freitag könnte darauf hinweisen, dass der Zinsschock noch nicht vorüber ist.
Im Moment geben die Renditen der US-Staatsanleihen den Ton an. Am Freitag haben diese einen Turnaround vollzogen, der Zinsanstieg scheint vorerst gestoppt. Das hilft der Stimmung am Aktienmarkt auf die Sprünge, weil weiter steigende Zinsen die Rezessionsgefahr verstärkt hätten.
Anleger hatten die Angst, dass die Renditen nun ohne die Notenbank als Hauptakteur weiter steigen könnten, nachdem Fitch der USA die Bestnote in Sachen Bonität entzogen hat. Das ist der Grund, warum auch der Deutsche Aktienindex so empfindlich reagierte. Das Fitch-Downgrade und die eher psychologische Reaktion der Anleger wirkte wie eine kleine Leitzinsanhebung der US-Notenbank.
Die Ratingagentur hat damit in nur wenigen Tagen geschafft, was die Notenbank seit Monaten eher mit mäßigem Erfolg versuchte und quasi einen unangekündigten Zinsschritt ausgelöst. Es war daher sehr wichtig für den Markt, dass die 30-Jahres-Renditen am Freitag bei 4,35 Prozent zunächst wieder nach unten abdrehten.
Technisch wäre jetzt ein Ausbruch über das Hoch vom Freitag ein Warnsignal, dass der Zinsschock durch Fitch noch nicht vorüber ist. Darunter besteht die Hoffnung, dass Warren Buffett mit seiner Aussage aus der vergangenen Woche Recht behalten wird: "Es gibt Dinge, um die sich die Menschen keine Sorgen machen sollten. Dies ist eines davon."
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