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    Kryptomarkt  317  0 Kommentare Geld ist eine Schnecke

    Geld ist immer das, was man dafür hält. Beziehungsweise das, wofür eine Mange Menschen es halten, denn nur dann entfaltet es seine Wirkung.

    Wertaufbewahrung und Zahlungsmittel, das sind die Kernfunktionen des Geldes. Über Jahrhunderte etwa war die Kauri-Schnecke oder vielmehr ihre harte Schale rund um den indischen Ozean ein gängiges Zahlungsmittel. Rund um das ostafrikanische Sansibar blühte der Handel mit den Schnecken, wurde Geld aus dem Ozean geschöpft und verkauft. Und solange im Handel rund um den indischen Ozean die fein polierten Schneckenhäuser akzeptiert wurden, stellten sie Geld dar.

    Für Gold gilt Ähnliches: sein Wert wird ihm durch Übereinkunft zugesprochen, obwohl es seltenere, interessanter glänzende oder besser zu bearbeitende Materialien gibt. Und letztlich ist dies auch die Form, in der Kryptowährungen wie der Bitcoin zu Wert gelangen: durch die Übereinkunft vieler, es mit einem werthaltigen Stück Blockchain zu tun zu haben.

    Doch was ist mit den vielen tausend weiteren Kryptos, die den Begriff Währung gerne vor sich hertragen? Sie werden niemals mehr die Funktion von Geld erreichen. Statt Wert wird ihnen eine Bewertung zugesprochen und die richtet sich nach dem, was ein Unternehmen mit der dem Krypto zugrundeliegenden Geschäftsmodell wert sein könnte.

    Für Tausende Kryptos bedeutet das einfach nur, das sie nichts wert sind. Eine gute Idee vielleicht, aber ohne Aussicht, auch langfristig umgesetzt zu werden. Doch es gibt auch die anderen, die sehr wohl eine Bewertung erhalten sollten, die an die Glanzzeiten der Kryptomärkte erinnert. Ethereum etwa, die ewige Nummer Zwei hinter dem Bitcoin, ist als ein eigenes Ökosystem für Transaktionen auf der Blockchain ausgelegt. Und arbeitet heftig daran, diesen Status auch zu halten. Veränderungen hin zu weniger Energieverbrauch und in Richtung schnellere Transaktionsabwicklung haben dem System gutgetan.

    Neben diese großen Kryptos werden noch viele weitere treten, die einen berechenbaren Wert erhalten. Coins oder Token etwa, die bestimmte Ansprüche verbriefen, Zugang zu Waren oder Services bieten oder als Handelseinheit für solche dienen können. Ganze Wirtschaftszweige sind gerade dabei, sich in diese Richtung neu zu erfinden. Kryptolösungen sind hier das Mittel der Wahl, um Transaktionskosten niedrig und die Geschwindigkeit hoch zu halten.

    Währungen entstehen aus diesen Bestrebungen nicht, aber interessante Investments allemal. Anders als bei klassischen, venturecapitalfinanzierten Start-Ups mit ihren immer gleichen Finanzierungsrunden aber ist hier eine echte Chance für Investoren gegeben, früh dabei zu sein. Denn sobald die Kryptos irgendwo handelbar sind, und sei es nur beim Unternehmen direkt, ist ein Einstieg möglich. Und damit bei Gelingen der Idee eine gute Rendite.

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    Uwe Zimmer
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    Uwe Zimmer verfügt über mehr als 35 Jahre Finanzmarkterfahrung als Banker, Broker, Asset-Manager, Krypto-Investor und Unternehmer Seine Expertise baute er sich unter anderem bei Prudential Securities und Hypo Capital Management auf. 1998 gründete er die Meridio Vermögensverwaltung AG in Köln, die er bis September 2016 als Vorstand erfolgreich leitete. Mit Z-Invest beteiligt er sich an anderen erfolgreich an Unternehmen.

    Weitere Informationen finden Sie unter z-invest GmbH

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    Verfasst von Uwe Zimmer
    Kryptomarkt Geld ist eine Schnecke Geld ist immer das, was man dafür hält. Beziehungsweise das, wofür eine Mange Menschen es halten, denn nur dann entfaltet es seine Wirkung. Lange schien es so, als stünden mit den Kryptowährungen ganz neue Möglichkeiten zur Verfügung. Doch mittlerweile ist klar: die Kryptos werden nicht als Geld, sondern als Investment ihren Weg machen. Abgesehen vom Bitcoin vielleicht, wenn er diese Rolle denn akzeptiert.

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