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    EQS-News  125  0 Kommentare Globale Energiewende: Afrika liefert kritische Metalle für die EU - Seite 2

    Die Abkommen mit der DR Kongo und Sambia sind nicht die ersten Vereinbarungen dieser Art auf dem afrikanischen Kontinent. Mit Namibia wurde bereits eine Vereinbarung getroffen, Abkommen mit Ruanda und Uganda befinden sich in der Prüfung.

    Verhandelt wird dabei auf höchster Ebene: Im März waren laut Andre Wameso, dem stellvertretenden Stabschef für Wirtschaftsfragen des kongolesischen Präsidenten Felix Tshisekedi, der französische Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissars Thierry Breton persönlich in Kinshasa.

    Transafrika-Korridor als strategisches Großprojekt

    Verhandelt wird nicht nur über Schürfrechte in einzelnen Ländern. Die EU plant mit der Entwicklung des strategischen Lobito-/Transafrika-Korridors ein strategisches Großprojekt. Mit dem Eisenbahnprojekt sollen Angola, die DR Kongo und Sambia verbunden werden. Der Korridor soll den Transport von abgebauten Rohstoffen über den Atlantik erleichtern.

    Auch die USA sind involviert. US-Außenminister Antony Blinken unterzeichnete letztes Jahr ein Memorandum of Understanding mit Kongo und Sambia. Es geht dabei um die Entwicklung einer Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge.

    Ebenso wie die EU kündigten die USA am Rande des G20-Gipfels in Neu-Delhi Kapitalinvestitionen in den drei Lobito-Ländern an. So sollen erste Studien für den Bau der neuen Eisenbahnlinie Sambia-Lobito von Ostangola durch Nordsambia unterstützt werden.

    Riesige Ressourcen, geringer Explorationsgrad

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    Bergbauunternehmen können nicht auf die Politik warten. Dafür sind die Vorlaufzeiten von der Entdeckung neuer Vorkommen bis zum Betrieb einer Mine zu lang. KoBold Metals etwa - zu dessen Unterstützern die Milliardäre Bill Gates und Jeff Bezos gehören - kündigte unlängst an, innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Kupfer-Kobalt-Mine in Sambia eröffnen zu wollen.

    150 Mio. USD lässt sich das Unternehmen die Suche nach weiteren Lagerstätten im Mingomba-Projekt entlang des afrikanischen Kupfergürtels kosten. Nach aktuellen Schätzungen verspricht die Lagerstätte eine definierte Ressource von etwa 247 Millionen Tonnen Erz mit einem Durchschnittsgehalt von 3,64 % Kupfer, was etwa 9 Millionen Tonnen Kupfer entspricht. Zur Einordnung: Die weltweite Produktion von Kupfer belief sich 2022 auf rund 22 Millionen Tonnen.

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