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     9229  0 Kommentare Versicherungsaktien: Anker in rauer See - Seite 2

    Unternehmen rechnen mit nachlassender Nachfrage

    Mitten in dieser Unsicherheit wird der Kurs der Federal Reserve zum entscheidenden Faktor. Alle Augen sind auf die bevorstehende Rede von Jerome Powell gerichtet. Wird die Fed die Zinsen und gleichzeitig die Anleiherenditen beeinflussen? Diesbezüglich gibt das jüngst veröffentlichte Weißbuch der US-Notenbank, das sogenannte Beige Book, interessante Hinweise. Die kurzfristigen Konjunkturaussichten wurden von den landesweit befragten US-Unternehmen als stabil mit leichter Abwärtstendenz beschrieben. Die Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft, für viele der wichtigste Umsatztreiber des Jahres, waren jedoch uneinheitlich. Viele Unternehmen rechnen im Zuge einer sich abschwächenden Nachfrage damit, dass ihre Preissetzungsmacht zukünftig schwindet. Der Margendruck dürfte zunehmen und die Gewinnaussichten belasten. Auf eine spürbare konjunkturelle Abkühlung im kommenden Quartal könnte die US-Notenbank mit einer ersten Zinssenkung reagieren. Viele Marktteilnehmer rechnen damit um die Mitte des kommenden Jahres. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter.

    Allianz, SCOR und Storebrand im Fokus

    Was also tun? Wie wäre ein Blick auf die Versicherer in Europa? Die bringen derzeit Stabilität ins Depot. So haben wir in den Portfolios unseres Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen und des Frankfurter UCITS-ETF – Modern Value drei Versicherungstitel aufgenommen: die Allianz, den französischen Versicherungskonzern SCOR, sowie Storebrand aus Norwegen. Alle weisen über die letzten Wochen hin eine überdurchschnittliche Performance auf. Sie alle sind starke Player in ihren Märkten und verfügen damit über Preissetzungsmacht. Auf der anderen Seite profitieren sie von den hohen Zinsen. Was dazu kommt: Sie sind allesamt breit aufgestellt. Beispiel Allianz: Der Konzern hat knapp 130 Millionen Firmen- und Privatkunden in mehr als 70 Ländern. Zur Absicherung der Risiken bietet der Münchner DAX-Konzern das ganze Spektrum an Versicherungsleistungen. Hinzu kommen die Vermögensverwalter PIMCO und Allianz Global Investors (AGI). Damit will die Allianz in diesem Jahr ein Rekordergebnis von über 14 Milliarden Euro einfahren. Nicht zu vergessen: Die Allianz, wie auch Storebrand und SCOR beteiligen ihre Aktionäre regelmäßig am Unternehmensgewinn. So liegt die Dividendenrendite der drei zwischen 4,5 und 5,2 Prozent. Was die Performance betrifft, liegt allerdings SCOR mit einem Plus von rund 30 Prozent seit Jahresbeginn einsam an der Spitze. Da können die anderen beiden nicht mithalten.

    Wer bei solchen Aktien investiert ist, sollte nun wirklich keine Angst an der Börse haben, denn die ist wirklich ein schlechter Begleiter an den Kapitalmärkten.

     

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    Frank Fischer
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    Frank Fischer, CEO & CIO der Shareholder Value Management AG und in dieser Funktion verantwortlich für den „Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen“, schreibt regelmäßig über die internationalen Aktienmärkte. Als überzeugter Value-Investor hat Fischer langjährige Expertise in allen Fragen rund um Fonds, Börse, aber auch das Stiftungswesen. In seinen regelmäßigen Marktkommentaren legt er besonderes Augenmerk auf Behavioral Finance, sowie Investments in Small- und Midcap-Werte.
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    Verfasst von Frank Fischer

    Versicherungsaktien: Anker in rauer See - Seite 2 Die Angst ist an der Börse ein ständiger Begleiter. Angst vor Verlusten, Angst vor unvorhergesehenen Ereignissen. Aber: Angst ist an der Börse kein guter Ratgeber.

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